Heizölpreise steigen in Hamburg am 03.09.2024 um € +0,59 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 94,90 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Dienstag um EUR +0,59 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 94,90 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.847,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 105,33 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
03.09.24 € 94,90 pro 100 Ltr. € 2.847,- für 3.000 Ltr. € +0,59 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise schwankten zuletzt, da Händler die unsicheren wirtschaftlichen Aussichten in China gegen Lieferunterbrechungen in Libyen abwogen. Der Preis für Brent-Öl fiel unter 77 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) über 73 US-Dollar pro Barrel gehandelt wurde. Die chinesische Wirtschaft zeigt deutliche Schwächeanzeichen, insbesondere durch die anhaltende Immobilienkrise, was das angestrebte Wirtschaftswachstum gefährdet. In Libyen hat die staatliche Ölgesellschaft wegen eines Machtkampfes, der die Produktion bereits halbiert hat, an einem wichtigen Ölfeld den Status „Force Majeure“ erklärt. Diese Angebotsstörungen könnten OPEC+ Raum geben, im nächsten Quartal die Produktion wie geplant zu steigern. Der Ölmarkt hat in den letzten Monaten nahezu alle Jahresgewinne eingebüßt, da die schwache Nachfrage aus wichtigen Verbrauchsländern wie China und den USA sowie ein ausreichendes Angebot die Preise belasten. Die Möglichkeit weiterer Fördermengen aus OPEC+ dämpft zudem die Kursanstiege. Analysten verweisen darauf, dass die schwachen Konjunkturdaten aus China und die Aussicht auf eine mögliche Produktionssteigerung der OPEC+ im Oktober die Preisgewinne begrenzen. Zusätzlich sorgt die politische Lage in Venezuela für Unsicherheit: Die USA planen neue Sanktionen gegen die venezolanische Regierung aufgrund der umstrittenen Wiederwahl von Nicolás Maduro, was ebenfalls Einfluss auf den Markt haben könnte. Chinas jüngste Wirtschaftsdaten lassen weiter Zweifel an der Ölnachfrage aufkommen, was die Preise zusätzlich belastet. Die Marktsituation bleibt daher angespannt, wobei die Ölförderausfälle in Libyen eine reale Verknappung darstellen, die jedoch von den Nachfragesorgen in China überwogen wird. Analysten erwarten, dass die kommenden Zinssenkungen der US-Notenbank möglicherweise wieder etwas Schwung in den Markt bringen könnten. Die nächste Sitzung des Planungsgremiums der OPEC+ im Oktober könnte kurzfristig neue Entscheidungen zur Produktionsstrategie mit sich bringen, was die weitere Preisentwicklung beeinflussen dürfte. Die jüngsten Daten der US-Energiebehörde zeigen zudem die niedrigste Ölnachfrage in den USA für den Monat Juni seit 2020, was zusätzlich Druck auf die Preise ausübt. Marktteilnehmer werden in den kommenden Tagen besonders auf neue US-Daten zur Ölnachfrage und Lagerbestände achten, da dies entscheidende Impulse für die weitere Preisentwicklung geben könnte. Für Heizölkunden in Hamburg bedeutet die aktuelle Situation, dass die Heizölpreise vorerst leichtes Aufwärtspotenzial aufweisen, insbesondere in Folge der jüngsten Preissteigerungen an den Rohölmärkten. Marktbeobachter erwarten jedoch, dass sich die Preise aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage in den kommenden Wochen volatil entwickeln könnten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Angebotsunterbrechungen in Libyen durch „Force Majeure“ am El-Feel Ölfeld reduzieren die Produktion erheblich
+ OPEC+ könnte aufgrund der aktuellen Marktbedingungen die geplanten Produktionskürzungen beibehalten
+ US-Notenbank signalisiert mögliche Zinssenkungen, was die Rohölnachfrage wieder ankurbeln könnte

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Schwache Wirtschaftsdaten aus China, insbesondere im Industriesektor, belasten die Nachfrage nach Rohöl
- Anstieg der US-Ölproduktion im Juni bei gleichzeitig niedrigster Nachfrage seit 2020 laut EIA
- Aussicht auf zusätzliche Fördermengen von OPEC+ im Oktober dämpft die Preissteigerungen

Aktuelle Ölpreisprognosen
27.08.24 - Die Prognosen für den Rohölpreis im kommenden Jahr haben sich eingetrübt, da führende Banken wie Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Preisvorhersagen nach unten korrigiert haben. Sie rechnen nun damit, dass der globale Benchmark Brent im Jahr 2025 unter 80 US-Dollar pro Barrel liegen wird, mit Schätzungen zwischen 75 und 78 US-Dollar. Ein möglicher Anstieg der globalen Ölversorgung, unter anderem durch eine mögliche Lockerung der Produktionskürzungen durch die OPEC+, könnte zu einem Angebotsüberschuss führen, der die Preise weiter drückt. Diese Entwicklung könnte auch Auswirkungen auf die Heizölpreise in Hamburg haben. Sollte der Rohölpreis wie prognostiziert sinken, könnte dies zu einem Rückgang der Heizölpreise führen. Besonders dann, wenn die OPEC+ ihre Produktionskürzungen vollständig aufhebt, könnten die Ölpreise deutlich unter den derzeitigen Erwartungen liegen. Gleichzeitig könnte ein Überangebot, kombiniert mit einer möglicherweise schwachen Nachfrage, die Preise weiter nach unten treiben. Verbraucher in Hamburg könnten also von potenziell niedrigeren Heizölpreisen profitieren, wenn sich diese globalen Trends fortsetzen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.