Heizölpreise steigen in Hamburg am 22.11.2024 um € +1,49 pro 100 Ltr. Heizöl kostet heute aktuell in Hamburg EUR 101,98 pro 100 Ltr.

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Der Heizölpreis in Hamburg steigt heute am Freitag um EUR +1,49 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute aktuell EUR 101,98 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.060,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnitts-Heizölpreise Hamburg: Ø-2024: € 103,40 /Ø-2023: € 108,78 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.11.24 € 101,98 pro 100 Ltr. € 3.060,- für 3.000 Ltr. € +1,49 pro 100 Ltr.

Aktuelle Entwicklung der Rohölpreise - Einfluss auf die Heizölpreise in Hamburg
Die Rohölpreise steuern angesichts der jüngsten Eskalation im Ukraine-Konflikt auf den größten Wochenanstieg seit Anfang Oktober zu. Die Notierungen für Brent-Öl sind unter 74 US-Dollar pro Barrel gefallen, während WTI-Öl unter 70 US-Dollar pro Barrel notiert, bleiben jedoch auf hohem Niveau. Russland hat kürzlich eine neue Art von ballistischer Rakete gegen die Ukraine eingesetzt, was die Spannungen weiter verschärft und zu einer erhöhten Risikoprämie von etwa 3 bis 4 Dollar pro Barrel geführt hat. Präsident Putin warnte davor, dass sich der Krieg zu einem globalen Konflikt ausweiten könnte, da westliche Länder die Ukraine militärisch unterstützen. Trotz Bemühungen russischer Regierungsvertreter, Bedenken über eine nukleare Eskalation zu zerstreuen, bleibt die Unsicherheit am Markt hoch. Analysten betonen, dass die Unklarheit über das weitere Vorgehen der Kriegsparteien für Unruhe auf dem Ölmarkt sorgt. Russland ist trotz umfassender Sanktionen weiterhin einer der größten Rohölproduzenten weltweit, mit einer aktuellen Förderung von etwa 9 Millionen Barrel pro Tag. Länder wie China und Indien beziehen nach wie vor russisches Öl, das zu vergleichsweise günstigen Preisen angeboten wird. Gleichzeitig steht der Ölmarkt vor einem potenziellen Überangebot im Jahr 2025, und Investoren warten gespannt auf die Entscheidung der OPEC+, ob die geplante Angebotserhöhung ab Januar umgesetzt wird oder aufgrund der schwachen Nachfrage in China erneut verschoben werden könnte. Die chinesische Regierung versucht mit Konjunkturpaketen und Rettungsmaßnahmen, die anhaltende Wirtschaftskrise zu bewältigen, und hat kürzlich neue Schritte zur Handelsförderung angekündigt, einschließlich der Sicherung von Energieimporten. Dies steht auch im Zusammenhang mit möglichen Importzöllen, die vom neuen US-Präsidenten erwartet werden. Dennoch bleiben Anleger skeptisch hinsichtlich einer schnellen Nachfrageerholung. Vor diesem Hintergrund steigen auch die Heizölpreise in Hamburg heute deutlich an und liegen über dem Niveau vom Donnerstagmorgen. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen und Marktunsicherheiten beeinflusst somit direkt die Heizölpreise, was für Verbraucher in Hamburg höhere Kosten bedeutet.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Anhaltende Spannungen im Nahen Osten: Eskalierende Konflikte in der Region erhöhen die Sorge vor Angebotsunterbrechungen.
+ OPEC+ erwägt weitere Produktionskürzungen: Diskussionen über zusätzliche Förderkürzungen könnten das Angebot verknappen.
+ Starke Nachfrage in Asien: Wachsende Ölimporte aus asiatischen Ländern treiben die Preise nach oben.

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Anstieg der US-Rohölbestände: Höhere Lagerbestände in den USA deuten auf ein Überangebot hin.
- Schwächere Wirtschaftsdaten aus China: Eine verlangsamte Wirtschaft in China könnte die Ölnachfrage reduzieren.
- Erhöhung der Ölproduktion außerhalb der OPEC: Länder außerhalb des Kartells steigern ihre Förderung, was das Angebot erhöht.

Aktuelle Ölpreisprognosen
22.11.24 - Die Investmentbank Goldman Sachs erwartet für dieses Jahr einen durchschnittlichen Brent-Ölpreis von etwa 80 US-Dollar pro Barrel. Trotz eines prognostizierten Defizits im Jahr 2024 und geopolitischer Unsicherheiten rechnet die Bank im nächsten Jahr mit einem leichten Überschuss in Höhe von rund einer halben Millionen Barrel pro Tag, was stabilisierend wirken könnte. Goldman Sachs geht davon aus, dass sich der Brent-Preis in einer Spanne zwischen 70 und 85 US-Dollar bewegt. Hohe freie Förderkapazitäten begrenzen dabei das Aufwärtspotenzial, während die Preisanpassungsfähigkeit der OPEC und der Schieferölproduktion nach unten hin absichert. Allerdings nehmen die Risiken für Preisabweichungen aufgrund zunehmender Unsicherheiten zu. Kurzfristig sieht die Bank aufgrund des rusischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Aufwärtsrisiken für die Brent-Preise. Sollte das iranische Angebot zudem aufgrund strengerer Sanktionen um eine Million Barrel pro Tag sinken, könnten die Preise in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf die mittleren 80-Dollar steigen. Mittelfristig tendieren die Preisrisiken jedoch nach unten, da hohe freie Kapazitäten vorhanden sind. Obwohl genügend Produktionskapazitäten bestehen, bleibt die Raffineriekapazität knapp, was zu einer weiteren Erholung der Margen für Benzin und Diesel führen dürfte. Für das Jahr 2025 hält Goldman Sachs an einer Brent-Prognose von durchschnittlich 76 US-Dollar pro Barrel fest, hat jedoch die Vorhersage für 2026 auf 71 US-Dollar pro Barrel gesenkt, bedingt durch einen erwarteten Überschuss von rund einer Million Barrel pro Tag. Die Bank erwartet, dass die globale Ölnachfrage in den nächsten zehn Jahren weiter zunimmt. Dieses Wachstum wird durch steigenden Energiebedarf im Zuge des Wirtschaftswachstums sowie durch die Herausforderungen bei der Dekarbonisierung von Luftverkehr und petrochemischen Produkten angetrieben. Diese Entwicklungen haben direkte Auswirkungen auf die Heizölpreise in Hamburg. Aufgrund der steigenden Rohölpreise und der angespannten Marktlage müssen Verbraucher in Hamburg mit höheren Heizölpreisen rechnen. Geopolitische Spannungen und Marktunsicherheiten tragen dazu bei, dass die Heizölpreise in Hamburg tendenziell ansteigen, was zu erhöhten Kosten für die Verbraucher führt.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und gesammelte Ölpreisprognosen.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Billstedt, Othmarschen, Eimbsüttel, Rahlstedt, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Alsterdorf, Wellingsbüttel, Sasel, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preis für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.