↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 12.01.2024 um ca. € +1,84 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +1,84 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 108,18 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.245,-.

Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus. * Jahresdurchschnittspreise Heizöl in Hamburg: Ø-2023: € 108,90 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
12.01.24 € 108,18 pro 100 Ltr. € 3.245,- für 3.000 Ltr. ↗️ +1,84 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben einen bedeutenden Einfluss auf den internationalen Rohölmarkt genommen. Ein wesentlicher Faktor ist der kürzlich erfolgte Militäreinsatz der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten gegen die Houthi-Rebellen in Jemen. Diese Aktion war eine direkte Antwort auf anhaltende Angriffe der Rebellen auf Schiffe im Roten Meer, welche die Sicherheit der dortigen Öl- und Handelsrouten erheblich gefährdeten. Die Luftschläge zielten auf Schlüsselinfrastrukturen der von Iran unterstützten Houthi ab, darunter Radarstationen und Abschussbasen für Raketen. Diese militärische Reaktion der USA und ihrer Verbündeten hat zu einer spürbaren Nervosität auf den Ölmärkten geführt. Besonders bemerkbar machte sich dies im Anstieg des Brent-Ölpreises, der kurzzeitig um bis zu 2,5% anstieg und die Marke von 79 US-Dollar pro Barrel überstieg. Dieser Preisanstieg reflektiert die Sorgen der Investoren über die Möglichkeit einer weiteren Eskalation des Konflikts im Nahen Osten. Eine besonders beunruhigende Entwicklung ist die potenzielle Einbeziehung Irans in den Konflikt. Sollte es zu einer direkten Konfrontation kommen, könnte dies gravierende Auswirkungen auf die Ölproduktion und -lieferungen in einer Region haben, die von zentraler Bedeutung für die globale Ölversorgung ist. Neben den Luftangriffen gab es weitere bedeutsame Entwicklungen. Die Houthi-Rebellen verstärkten ihre Angriffe im Roten Meer und führten trotz der Präsenz einer von den USA geführten Seestreitmacht ihren größten Angriff auf Schiffe durch. Zudem hat der Iran einen Öltanker vor der Küste Omans beschlagnahmt, was die Spannungen in der Region weiter verschärft. Die USA haben weitere Maßnahmen gegen die Houthi nicht ausgeschlossen, um den internationalen Handel zu schützen. Der Iran verurteilte die Luftangriffe und erklärte, dass diese nur zu weiterer Unsicherheit und Instabilität in der Region führen würden. Die Houthi wiederum betonten, dass sie sich durch die Angriffe nicht abschrecken lassen würden. Diese Situation hat zu einer deutlichen Verunsicherung auf den Ölmärkten geführt. Bereits vor den Luftangriffen hatte Citigroup Inc. geschätzt, dass die geopolitischen Risiken im Nahen Osten die Brent-Preise um 2 bis 3 US-Dollar pro Barrel erhöht hatten. Standard Chartered Plc hingegen meinte, dass Öl um mindestens 10 US-Dollar unterbewertet sei. Diese geopolitischen Spannungen haben aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA, wie die gestiegene Verbraucherpreisinflation, in den Hintergrund gedrängt. Auch die Ankündigung niedrigerer Exportpreise für saudisches Rohöl durch Saudi Aramco im Februar und die langfristigen Markteinschätzungen der EIA beeinflussten den Ölmarkt. In den USA zeigte der jüngste Bericht des Energieministeriums über die Ölbestände eine entspannte Lage an, sowohl bei Benzin- als auch bei Destillatbeständen und Rohölvorräten. Dies könnte als dämpfender Faktor für die Ölpreise angesehen werden. Zum Ende der Handelswoche rückten jedoch die geopolitischen Risiken wieder in den Vordergrund, was sich in einem festeren Stand der Ölfutures an den Börsen ICE und NYMEX widerspiegelte und zu höheren Inlandspreisen beim Heizöl führte.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA und Verbündete führen Vergeltungsmaßnahmen gegen Houthi-Rebellen durch
+ Iran kapert Öltanker im Golf von Oman
+ Ausfall des größten lybischen Ölfelds
+ US-Notenbank plant drei Zinssenkungen in 2024

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- Bearisher Monatsbericht EIA
- Saudis senken Preise für Rohölexporte ab Februar
- Schieferölproduktion in den USA steigt an

Aktuelle Ölpreisprognosen
11.01.2024 - Barclays hat seine Ölpreisprognose für Brent-Rohöl für dieses Jahr um -8 US-Dollar auf 85 US-Dollar pro Barrel reduziert. Dies liegt vor allem an höheren Ölvorräten und einer langsameren Anpassung der OPEC-Produktionskapazitäten. Die Bank erwartet jedoch, dass die Ölnachfrage steigen und das Angebot außerhalb der OPEC+ 2024 deutlich zurückgehen wird. Die Ölpreise waren 2023 volatil, beeinflusst durch geopolitische Unruhen und eine unerwartete Stärke des Angebots. Saudi-Arabien senkte kürzlich die Preise für sein Hauptexportöl, was auf einen verstärkten Wettbewerb hindeutet. Für Verbraucher von Heizöl könnten diese Entwicklungen bedeuten, dass trotz der jüngsten Preissenkungen die Kosten für Heizöl aufgrund der erwarteten steigenden Nachfrage und der anhaltenden globalen Unsicherheiten mittelfristig wieder ansteigen könnten. Allerdings bleibt die Situation unsicher und wird durch verschiedene globale Faktoren beeinflusst.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.