↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 05.12.2023 um ca. € +1,07 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR +1,07 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 106,74 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.202,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,34 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
05.12.23 | € 106,74 pro 100 Ltr. | € 3.202,- für 3.000 Ltr. | ↗ +1,07 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die aktuellen Entwicklungen auf dem Rohölmarkt zeigen, dass die Preise für die beiden Hauptkontrakte, Brent und WTI, weiterhin unter den psychologisch wichtigen Marken von 80 bzw. 75 Dollar verharren. Dies geschieht trotz zunehmender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten, die normalerweise zu Bedenken hinsichtlich möglicher Angebotsengpässe führen würden. Insbesondere die Eskalation von Angriffen in der Region – wie die Ausweitung israelischer Angriffe auf den Gazastreifen und die vermehrten Attacken der von Iran unterstützten Houthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer – haben bislang nicht zu wesentlichen Risikoaufschlägen im Ölpreis geführt. Auch die jüngsten Bemühungen Saudi-Arabiens, die Märkte von der Effektivität der von der OPEC+ beschlossenen Produktionskürzungen zu überzeugen, scheinen bisher nur begrenzten Erfolg zu haben. Analyst Vishnu Varathan von der Mizuho Bank hebt hervor, dass Zweifel an der Einhaltung dieser Kürzungen bestehen, insbesondere angesichts der internen Dynamiken innerhalb der OPEC. Gleichzeitig lenkt er die Aufmerksamkeit auf Faktoren wie die steigende Ölproduktion außerhalb der OPEC und die sich verändernde Nachfragedynamik nach der jüngsten OPEC+-Sitzung. Ein deutlicher Hinweis auf die Verschiebung in der Produktionsdynamik ist der Bericht der EIA zur US-Rohölproduktion. Dieser zeigte, dass die US-Produktion im September ein neues Rekordniveau von 13,24 Millionen Barrel pro Tag erreicht hat. Der offizielle Bestandsbericht des DOE, der weitere Einblicke in die jüngste Entwicklung der US-Rohölproduktion geben wird, steht noch aus. Seit Anfang Oktober hat sich die Fördermenge laut der wöchentlichen Statistik des Ministeriums auf einem Niveau von etwa 13,2 Millionen Barrel pro Tag stabilisiert. Interessanterweise wird die Marktlage derzeit als relativ entspannt eingeschätzt. Dies spiegelt sich in der Preisstruktur wider, wobei Brent kürzlich von einer Backwardation in eine Contango-Konstellation übergegangen ist. In einer Contango-Konstellation sind spätere Lieferverträge teurer als sofortige, was typisch für einen ausgeglichenen oder überversorgten Markt ist. Dies steht im Gegensatz zu einer Backwardation, die auf einen angespannten Markt mit knappem Angebot hindeutet. Auch WTI zeigt eine Contango-Konstellation, was auf einen ausgeglichenen Markt hinweist. Die aktuellen Ölfutures notieren derzeit nahe ihren Vortagessettlements. Bei den Inlandspreisen gibt es jedoch Anzeichen für mögliche Aufschläge, da sich der Euro gegenüber dem US-Dollar nur teilweise von seinen jüngsten Verlusten erholt hat und ICE Gasoil im Vergleich zum Vortag fester notiert. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Marktteilnehmer die globale Angebotslage als ausreichend stabil ansehen, um auf kurzfristige geopolitische Ereignisse oder OPEC-Entscheidungen nicht übermäßig zu reagieren.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA planen strengere Sanktionen gegen den Iran
+Weitere Schiffsangriffe im Roten Meer
+ Zusatzkürzungen Saudi-Arabiens und Russland bis Ende 2024 verlängert
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Uneinigkeit innerhalb der OPEC
-Kasachstan nimmt Ölexporte wieder auf
- Russland hebt Exportverbot für Benzin und Sommerdiesel auf
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.