↘ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 22.12.2023 um ca. € -0,71 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 8-10 Werktage

Die Heizölpreise fallen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR -0,72 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 108,71 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.261,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,88 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
22.12.23 € 108,71 pro 100 Ltr. € 3.261,- für 3.000 Ltr. ↘ -0,71 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

In der letzten Woche zeigten die Rohölkontrakte Brent und WTI erstmals nach sieben aufeinanderfolgenden Wochen mit Verlusten einen Aufwärtstrend. Diese positive Entwicklung scheint sich vor Weihnachten weiter zu festigen. Ein maßgeblicher Faktor für diese Trendwende ist die zunehmend angespannte Lage im Roten Meer. Aufgrund vermehrter Angriffe durch jemenitische Houthi-Rebellen meiden viele Reedereien und Unternehmen diese wichtige Handelsroute, was zu einer Verknappung des Angebots führt. Will Sungchil Yun, ein Analyst bei SI Securities, weist darauf hin, dass die Spannungen im Roten Meer die Ölpreise wesentlich beeinflussen. Gleichzeitig betont er die herrschende Unsicherheit über das Ölangebot, insbesondere in Bezug auf die bevorstehenden Produktionskürzungen der OPEC+. Diese Unsicherheit hat sich durch die jüngste Ankündigung Angolas, aus der OPEC auszutreten, weiter verstärkt. Obwohl Angola kurzfristig seine Ölproduktion wahrscheinlich nicht signifikant steigern wird – in der Vergangenheit konnte das Land seine Produktionsgrenzen oft nicht voll ausschöpfen –, wirft dies Fragen über die Stabilität und das zukünftige Engagement weiterer OPEC+-Mitglieder auf. Sollten mehr OPEC+-Länder dem Beispiel Angolas folgen und sich von den vereinbarten Produktionskürzungen abwenden, könnte dies zu einem erheblichen Anstieg der globalen Ölproduktion führen. Dies würde den Markt mit Öl überschwemmen und die Preise möglicherweise deutlich senken. Eine solche Entwicklung wäre vor allem vor dem Hintergrund des zunehmenden Produktionswachstums in Ländern außerhalb der OPEC+ – wie Brasilien, Guyana und den USA, wo die Ölproduktion kürzlich Rekordhöhen erreichte – bedeutsam. Dennoch gibt es auch optimistischere Prognosen. Leon Li von CMC Markets vermutet, dass es im Januar zu einer kleinen Angebotslücke kommen könnte, bedingt durch die geopolitischen Konflikte und die anstehenden OPEC-Produktionskürzungen. Diese Situation könnte eine Erholung der Ölpreise bewirken, wobei er für WTI ein mögliches Preisniveau zwischen 75 und 80 Dollar prognostiziert. Aktuell zeigen sich die Ölfutures an den Börsen ICE und NYMEX wieder im Aufwind, obwohl der Gasoil-Kontrakt nach einem ersten Widerstand zurückgegangen ist. Bei den Inlandspreisen deutet sich, auch aufgrund eines starken Euro im Vergleich zum US-Dollar, Potenzial für Preissenkungen an. Insgesamt bleibt die Situation am Ölmarkt volatil, mit verschiedenen Faktoren, die sowohl auf steigende als auch auf fallende Preise hinweisen könnten.


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen

+Durch das umfahren des roten Meeres, längere Versorgungsrouten

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.