↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 21.12.2023 um ca. € +0,12 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 8-10 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Donnerstag in Hamburg um ca. EUR +0,12 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 109,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.283,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,88 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
21.12.23 € 109,42 pro 100 Ltr. € 3.283,- für 3.000 Ltr. ↗ +0,12 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Ölmarkt zeigen eine Stabilisierung des Rohölpreises trotz mehrerer konkurrierender Faktoren. Die globale Benchmark Brent zeigte wenig Veränderung und erreichte kürzlich 80 US-Dollar pro Barrel. In den USA stieg die Rohölproduktion auf einen neuen Rekordwert von 13,3 Millionen Barrel pro Tag. Diese Zunahme der US-Produktion steht im Kontrast zu den Spannungen im Nahen Osten, insbesondere den Drohungen der Houthi-Rebellen gegen Schiffe im Roten Meer. Die US-Produktion hat die Position des Landes als weltweit größten Ölproduzenten gefestigt. Dies spiegelt sich in einem Anstieg der täglichen Produktion um 200.000 Barrel wider, der höchste Stand seit 1983. Gleichzeitig stiegen die landesweiten Rohölvorräte erstmals seit drei Wochen an. Tamas Varga, ein Analyst bei PVM Oil Associates Ltd., betont, dass die Wachstumserwartungen für die US-Schieferölproduktion nach der Covid-19-Pandemie übertroffen wurden. Der Rote Meer-Korridor, durch den fast 12% des globalen Handels fließen, bleibt ein kritischer Punkt. Mehr als 100 Containerschiffe umfahren diesen Weg aufgrund der Angst vor Angriffen. Die USA erwägen militärische Maßnahmen gegen die Houthis, streben jedoch eine diplomatische Lösung an und arbeiten mit westlichen und arabischen Verbündeten an einer maritimen Schutztruppe. Die jüngsten Daten des US Department of Energy (DOE) lassen die Erwartungen eines überversorgten Marktes im kommenden Jahr steigen, was die Ölpreise zumindest vorübergehend senken könnte. Trotzdem bleibt die geopolitische Unsicherheit im Nahen Osten ein wichtiger Faktor, der von Marktteilnehmern weiterhin beobachtet wird. Insbesondere die Bildung einer von den USA angeführten Koalition zur Sicherung des Schiffsverkehrs im Roten Meer bringt weiteres Eskalationspotenzial mit sich. Riad Kahwaji, Gründer der Forschungsgruppe INEGMA, weist darauf hin, dass militärische Maßnahmen wahrscheinlich notwendig sind, um die Bedrohungen für den internationalen Schiffsverkehr in der Region effektiv zu bekämpfen. Schließlich zeigt die Reaktion der Ölfutures an ICE und NYMEX sowie die Stabilität des EUR/USD, dass der Markt auf diese Entwicklungen reagiert. Inländische Ölpreise in den USA deuten jedoch auf ein Potenzial für weitere Preissenkungen hin, insbesondere im Vergleich zu den Mittwochpreisen.


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen

+Russland hat Probleme beim Rohölexport

+Durch das umfahren des roten Meeres, längere Versorgungsrouten

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.