↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 15.12.2023 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 5-10 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 106,57 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.197,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,90 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
15.12.23 € 106,57 pro 100 Ltr. € 3.197,- für 3.000 Ltr. ↗ +0,24 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

In den letzten sieben Wochen haben die Rohölpreise eine Trendwende erlebt und sind zum ersten Mal gestiegen. Die Zukunftsaussichten, ob sich dieser Trend fortsetzen wird, sind jedoch noch unsicher. Laut Ravindra Rao, dem Leiter der Rohstoffforschung bei Kotak Securities Ltd., sind die Preise trotz jüngster Erholung immer noch in der Nähe ihrer Tiefpunkte. Er führt dies auf die Dynamik von Angebot und Nachfrage zurück. Rao merkt an, dass selbst nach den jüngsten Kürzungen der OPEC+ das erwartete Ansteigen des Angebots außerhalb der OPEC, angeführt durch die USA, die Preise weiterhin begrenzen könnte. Marktbeobachter zeigen sich vorsichtig hinsichtlich weiterer signifikanter Preisanstiege, insbesondere bis klar ist, ob die OPEC+ ihre Ende November angekündigten zusätzlichen Kürzungen tatsächlich umsetzt. Die möglichen Zinssenkungen der US-Notenbank Fed im Jahr 2024 scheinen momentan ebenfalls wenig Einfluss auf die Ölpreise zu haben, obwohl die kürzliche geldpolitische Entscheidung der Fed den Märkten kurzzeitig Auftrieb gab. Kelvin Wong, ein Analyst bei OANDA, sieht durch die lockere Geldpolitik der Fed Potenzial für eine erhöhte Nachfrage. Doch die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet in ihrem neuesten Bericht einen deutlichen Rückgang des Nachfragewachstums für das Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Die aktuelle Marktlage deutet darauf hin, dass die weltweite Versorgung mit Öl entspannter ist, als sie es noch vor einigen Monaten war. Diese Einschätzung wird durch die anhaltende Contango-Situation bei den Ölkontrakten bestärkt, bei der sich die Preisdifferenz zwischen kurz- und langfristigen Verträgen erhöht hat, ein Indikator für eine mögliche Überversorgung. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen unverändert gelassen und sieht momentan keine Notwendigkeit für Zinssenkungen. Dies könnte die Wirtschaft und Ölnachfrage im Euro-Raum weiterhin durch das hohe Zinsniveau belasten. Die IEA hat die schwache Ölnachfrage in Europa als einen Hauptgrund für ihre gesenkten Prognosen zum Nachfragewachstum genannt. Zum Abschluss zeigen die neuesten Entwicklungen, dass die Rohölkontrakte sich den kürzlichen Höchstständen angenähert haben, diese jedoch nicht erreichen konnten. Der ICE Gasoil-Kontrakt übertraf sein Vortageshoch leicht, während sich die Inlandspreise aufgrund der Stärke des Euro nur geringfügig gegenüber den gestrigen Preisen erhöhten.


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.