↗ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 18.12.2023 um ca. € +0,59 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 5-10 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Montag in Hamburg um ca. EUR +0,59 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 107,16 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.215,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,88 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Was kostet Heizöl in Hamburg heute?

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
18.12.23 € 107,16 pro 100 Ltr. € 3.215,- für 3.000 Ltr. ↗ +0,59 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung

Die jüngsten Vorfälle im Roten Meer haben sich positiv auf die Ölpreismärkte ausgewirkt. Die Notwendigkeit, diese Route zu umschiffen, führt zu höheren Transportausgaben und steigert die Nachfrage nach Treibstoff, wie von Analyst Tony Sycamore von IG bemerkt. Diese Situation, gepaart mit den aktuellen Wetterbedingungen in Russland, ist ein wesentlicher Grund für den starken Beginn der Ölpreise an den Börsen ICE und NYMEX heute Morgen. Sycamore hebt ebenfalls die kürzlichen Kommentare der US-Notenbank (Fed) hervor. Er argumentiert, dass die Perspektive auf Zinssenkungen das Risiko einer schweren Wirtschaftskrise in den USA mindern könnte, was wiederum die Nachfrage nach Öl stabilisieren würde. Diese Sichtweise spiegelt sich jedoch noch nicht in den neuesten Wirtschaftsdaten wider, die am vergangenen Freitag eher auf einen Preisverfall hindeuteten. Phil Flynn von der Price Futures Group sieht den drastischen Rückgang des Empire State Index in New York als Hauptgrund für den kurzfristigen Preisverfall am Freitag. Er bemerkt, dass der Markt derzeit auf jede Nachricht besonders empfindlich reagiert. Flynn fügt hinzu, dass es bei den Händlern noch Unsicherheit darüber herrscht, ob die Tiefpunkte bei den Ölpreisen bereits erreicht sind. Meldungen über zunehmende Ölexporte aus Venezuela und dem Irak, die kürzlich veröffentlicht wurden, finden momentan wenig Beachtung im Markt. Noch wird kein Öl aus diesen Ländern geliefert, und in der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Ankündigungen ähnlicher Art, besonders im Fall des Irak. Sollten jedoch aus diesen Ländern bestätigte zusätzliche Ölmengen in den Markt einfließen, könnte dies die Preise nach unten drücken. Der Markt zeigt derzeit eine gewisse Instabilität, und es wird erwartet, dass Händler vor den Feiertagen ihre Risikopositionen verringern. Nachdem die Preise in den vergangenen Wochen stark gefallen sind, könnte es vorübergehend zu einem Überwiegen von Käufen durch Short-Coverings kommen. Dennoch befinden sich WTI und Brent weiterhin in einer bearishen Contango-Situation. Der Markt wird heute Morgen als grundsätzlich neutral angesehen, obwohl die Preise auf einem hohen Niveau verharren und somit auf steigende Inlandspreise hindeuten.


Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen das momentane Preisniveau um strategische Erdölreserven zurückzukaufen

+Russland hat Probleme beim Rohölexport

+Durch das umfahren des roten Meeres, längere Versorgungsrouten

+Fed stellt drei Zinssenkungen für 2024 in Aussicht

+ Spannung im Nahen Osten, denn erneuter Tankerangriff aus dem Jemen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Die Rohölimporte Chinas verzeichnen im November einen Rückgang
-Markt zeigt sich enttäuscht über die von OPEC+ beschlossenen freiwilligen Kürzungen der Fördermenge um 2,2 Mio Barrel pro Tag

-EZB: die Zeit für Diskussionen über Zinssenkungen noch nicht getätigt




Aktuelle Ölpreisprognosen
20.11.23 - JP Morgan prognostiziert für 2023 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 83 US-Dollar pro Barrel, getrieben durch stabile Nachfrage in den USA, Wachstum in Schwellenländern und Stabilität in Europa. Für 2025 wird ein Durchschnittspreis von 75 US-Dollar erwartet, beeinflusst durch Energieeffizienzsteigerungen und Zunahme von Elektrofahrzeugen, was die Brennstoffnachfrage senkt. Ein Rückgang der Nachfrage nach Flugbenzin wird ebenfalls erwartet. Die Gesamtnachfrage soll 2023 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag wachsen und 2024 auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag abschwächen. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wird eine robuste Nachfrage, vor allem aus Schwellenländern, prognostiziert. JP Morgan sieht ein Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. Falls das Nicht-OPEC-Angebot stark genug wächst, könnte der Brent-Preis unter 70 US-Dollar fallen. OPEC+ wird voraussichtlich die Produktion begrenzen, um Preise zu stützen. Die Ölpreise fielen kürzlich, trotz Diskussionen über weitere Produktionskürzungen durch OPEC+, wobei Unsicherheiten bezüglich der Nachfrage im Vordergrund stehen. Goldman Sachs erwartet tiefere OPEC+-Kürzungen beim nächsten Treffen.

Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.