↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 08.11.2023 um ca. € -2,02 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR -2,02 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 110,61 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.318,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,34 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
08.11.23 | € 110,61 pro 100 Ltr. | € 3.318,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -2,02 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der jüngste Rückgang des Rohölpreises ist auf eine Kombination aus schwächeren Wirtschaftsaussichten und einem ausreichenden Angebot zurückzuführen, während der Markt auf weitere Hinweise zur Zinspolitik der US-Notenbank wartet. Die europäische Ölsorte Brent fiel unter 80 US-Dollar pro Barrel, das erste Mal seit Juli, und die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 2,6% auf unter 76 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit mehr als drei Monaten. Trotz der Kriegshandlungen zwischen Israel und Hamas scheinen Lieferunterbrechungen aus dem Nahen Osten kein vorrangiges Risiko mehr zu sein, und die Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf die aktuellen Marktfundamentaldaten. In China zeigen Anzeichen wie schrumpfende Raffineriemargen, wachsende Öl- und Kraftstoffvorräte sowie eine schwache Erholung des Luftverkehrs eine nicht so starke Nachfrage, wie zunächst erwartet. Allgemein ist die Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern trotz staatlicher Anreizmaßnahmen verhalten. Die Ölversorgung ist ebenfalls gut, mit russischen Lieferungen nahe einem Vier-Monats-Hoch und einem Anstieg der US-Rohöllagerbestände um fast 12 Millionen Barrel in der letzten Woche. Die Preisdifferenz zwischen den nahe gelegenen Lieferterminen zeigt ebenso ein Zeichen für ein ausreichendes Angebot, da die Prämie für Verträge im nächsten Monat im Vergleich zum letzten Monat stark gesunken ist. Zusätzliche Daten, wie der Anstieg der Lagerbestände in Cushing, Oklahoma, und die bevorstehenden Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell könnten neue Hinweise für die Zinsentwicklung bieten. Technische Indikatoren deuten jedoch darauf hin, dass der jüngste Preisverfall von Rohöl übertrieben sein könnte. OPEC+ bleibt trotz der Marktsituation optimistisch bezüglich der Nachfrageaussichten und diskutiert möglicherweise eine Verlängerung der freiwilligen Angebotskürzungen bis ins Jahr 2024. Sorgen über die Nachfrage, insbesondere aus China, sowie Spekulationen über weitere Zinserhöhungen in den USA haben zu einer bearishen Stimmung am Markt geführt, was sich auch in der Verringerung der Backwardation – eine Marktsituation, die auf eine starke Nachfrage hinweist – widerspiegelt. Schließlich tragen ein erstarkender Dollar und eine von der EIA prognostizierte geringere Benzinnachfrage in den USA zum aktuellen Abwärtsdruck bei. Diese fundamental bearishen Bedingungen beeinflussen auch die Inlandspreise, die aufgrund des starken Preisverfalls umfassende Preisabschläge verzeichnen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Spannungen zwischen Iran und USA nehmen zu
+ Krieg Israel gegen Hamas; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Fed legt weitere Zinspause ein
+ Saudis behalten freiwillig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Quote bis Ende Dezember bei
+ Chinas Rohölimporte im Oktober gestiegen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- enttäuschende Konjunkturindikatoren aus China
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.