↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 07.11.2023 um ca. € -0,84 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR -0,84 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,63 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.379,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,33 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
07.11.23 | € 112,63 pro 100 Ltr. | € 3.379,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,84 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise sind unter die Marke von 80 US-Dollar pro Barrel gefallen, ein Tief, das seit über zwei Monaten nicht mehr verzeichnet wurde. Dieser Rückgang ist teilweise auf die Unsicherheit über weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank zurückzuführen, welche die Auswirkungen der Produktionskürzungen von Saudi-Arabien und Russland überwogen haben. Die Sorge über eine abflauende weltweite Nachfrage nach Öl in den letzten Wochen verstärkte den Druck auf die Preise, trotz der Einschränkungen der Fördermengen durch die OPEC+ und der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Der Rohstoffmarkt scheint das Risiko einer Angebotsunterbrechung aufgrund geopolitischer Spannungen zu ignorieren. In Europa führt schwaches Wirtschaftswachstum zu einer reduzierten Nachfrage nach Diesel und Naphtha. Chinesische Staatsraffinerien könnten gezwungen sein, ihre Betriebsraten zu senken, da die Gewinnmargen schrumpfen. Trotz eines Anstiegs der chinesischen Rohölimporte um 7 % im Oktober, bleibt die Gesamtnachfrage unsicher. Saudi-Arabien und Russland haben ihre freiwilligen Produktions- und Exportkürzungen bestätigt, die bis Ende des Jahres andauern sollen. Diese Kürzungen sollen die Marktstabilität und das Gleichgewicht unterstützen. Saudi-Arabien hat eine Kürzung um eine Million Barrel pro Tag vorgenommen, während Russland seine Exporte um 300.000 Barrel pro Tag und die Produktion um eine halbe Million Barrel täglich reduziert hat. Trotz dieser Maßnahmen und Ankündigungen zeigte der Markt nur eine moderate Preissteigerung, was darauf hindeutet, dass der Markt bereits eine Fortsetzung der Kürzungen bis ins Jahr 2024 einpreist. Der Krieg zwischen Israel und Hamas hat bisher keinen direkten Einfluss auf die Ölversorgung im Nahen Osten und somit auf die Ölpreise gehabt.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Spannungen zwischen Iran und USA nehmen zu
+ Krieg Israel gegen Hamas; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Fed legt weitere Zinspause ein
+ Saudis behalten freiwillig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Quote bis Ende Dezember bei
+ Chinas Rohölimporte im Oktober gestiegen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- enttäuschende Konjunkturindikatoren aus China
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.