↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 24.10.2023 um ca. € -2,14 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR -2,14 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 115,61 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.468,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,02 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.10.23 | € 115,61 pro 100 Ltr. | € 3.468,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -2,14 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten haben die Rohölpreise beeinflusst. Durch die besorgniserregende Lage zwischen Israel und Hamas kam es zu einer erhöhten Volatilität an den Ölmärkten, wobei ein jüngster Rückgang der Spannungen und diplomatische Fortschritte die Preise leicht stabilisiert haben. Die Preise für die globalen Benchmarks Brent und West Texas Intermediate (WTI) zeigten eine leichte Erholung, nachdem sie in einer vorherigen Sitzung gefallen waren, wobei Brent nahe 90 US-Dollar und WTI nahe 86 US-Dollar gehandelt wurden. Die Sorge um eine mögliche Eskalation und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Ölversorgung im Nahen Osten führten zu einer Kriegsprämie, die nun teilweise abgebaut wurde. Trotzdem bleiben die Preise auf einem höheren Niveau als vor den Angriffen Anfang Oktober, was auf die anhaltenden geopolitischen Risiken und mögliche Störungen in der Region hinweist. In der Zwischenzeit gibt es auch Bedenken hinsichtlich der globalen Ölnachfrage und Versorgung, insbesondere im Hinblick auf die US-Politik gegenüber dem Iran und die Öllagerbestände in den USA. Der wöchentliche Bericht des American Petroleum Institute und die offiziellen US-Ölbestandsdaten werden erwartet und könnten weitere Einblicke in die Lage der Ölversorgung in den USA bieten. Die Aktivitäten im Optionsmarkt zeigen auch, dass die Händler weiterhin auf höhere Ölpreise setzen, obwohl die International Energy Agency (IEA) vorhersagt, dass die globale Ölnachfrage in diesem Jahrzehnt ihren Höhepunkt erreichen wird. Die IEA betont die fortschreitende globale Energiewende und erwartet, dass die Nachfrage nach Öl bis zur Mitte des Jahrhunderts aufgrund der steigenden Popularität von Elektrofahrzeugen und der Abschwächung der chinesischen Wirtschaft abnehmen wird. Die Aussichten für die traditionellen Ölverbraucher wie China deuten auf eine Verlangsamung der Nachfrage in den kommenden Jahren hin, was die globale Ölnachfrage weiter beeinflussen könnte. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass trotz der anhaltenden Risiken die Aussichten für den Ölmarkt von vielen Faktoren beeinflusst werden, und es bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitische Lage und die globalen ökonomischen Bedingungen weiter entwickeln werden.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Sehr niedrige Lagerbestände in den USA
+ Bullishe Monatsberichte von IEA, EIA und OPEC
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Saudis und Russen erwägen freiweilig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Qoute bis 2024
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Venezuela: Verhandlungen für US-Sanktionslockerung beginnen
- Rußland weicht Exportverbot für Diesel auf
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.