↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 23.10.2023 um ca. € -0,24 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Montag in Hamburg um ca. EUR -0,24 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 117,75 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.533,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 108,00 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Was kostet Heizöl in Hamburg heute?
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
23.10.23 | € 117,75 pro 100 Ltr. | € 3.533,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,24 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Rohölpreis ist jüngst gefallen, beeinflusst von den weltweiten Aktienmärkten und geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten. Die europäische Ölsorte Brent fiel unter 92 US-Dollar je Barrel, während die US-Sorte West Texas Intermediate bei etwa 87 US-Dollar gehandelt wurde, und das nach zwei Wochen mit steigenden Preisen. Hintergrund dieser Entwicklung ist die angespannte Situation zwischen Israel und der Hamas in Gaza. Israel hat aufgrund von internationalen diplomatischen Bemühungen und Druck, insbesondere von den USA und europäischen Staaten, eine Bodenoffensive in Gaza vorerst zurückgehalten. Die Priorität liegt derzeit auf humanitären Bemühungen und der Freilassung von Geiseln, die von der Hamas gehalten werden. Die anhaltende Spannung in der Region hat die Sorge um mögliche Störungen in der Ölversorgung erhöht, da der Nahe Osten für rund ein Drittel der weltweiten Rohölversorgung verantwortlich ist. Seit dem Angriff der Hamas auf Israel Anfang Oktober stieg der Brent-Preis um etwa 8%. Marktbeobachter und -analysten sind jedoch geteilter Meinung darüber, wie sich die Lage weiter entwickeln wird und welche langfristigen Auswirkungen dies auf den Ölpreis haben könnte. Ein Lichtblick könnte die Wiederaufnahme der Ölexporte aus Venezuela sein, die nach einer Lockerung der US-Sanktionen erwartet wird. Dies könnte helfen, das Angebot an Rohöl zu stabilisieren, obwohl unklar ist, inwieweit Venezuela seine Produktion tatsächlich steigern kann. Zusammenfassend bleibt die Lage auf dem Ölmarkt angespannt und wird stark von den geopolitischen Entwicklungen beeinflusst. Dennoch gibt es Hoffnungsschimmer, die auf eine Stabilisierung hindeuten könnten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Sehr niedrige Lagerbestände in den USA
+ Bullishe Monatsberichte von IEA, EIA und OPEC
+ Hamas greift Israel an; Nahostkonflikt hat Potential überregional zu eskalieren
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Europa-Lieferungen im November
+ Winter auf Nordhalbkugel steht bevor
+ Zahlreiche Analysten erhöhen Ölpreisprognosen
+ Saudis und Russen erwägen freiweilig zusätzliche Kürzungen zur OPEC+ Qoute bis 2024
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Venezuela: Verhandlungen für US-Sanktionslockerung beginnen
- Rußland weicht Exportverbot für Diesel auf
Aktuelle Ölpreisprognosen
20.10.23 - Ana Boata, die Leiterin der Wirtschaftsforschung bei Allianz Trade, warnte, dass ein Krieg im Nahen Osten den Ölpreis auf bis zu 140 US-Dollar pro Barrel steigen lassen könnte und die Welt an den Rand einer Rezession bringen könnte. In einem Gespräch mit Kriti Gupta auf Bloomberg Television schätzte die in Paris ansässige Analystin die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios auf 20%. Die Auseinandersetzungen zwischen Israel und Hamas könnten zu einem weitreichenden regionalen Konflikt führen, der die Rohölversorgung unterbricht. Boata sagte, dass als direkte Folge höhere Ölpreise zu erwarten sind. Sie prognostizierte, dass der Ölpreis von 90 US-Dollar pro Barrel auf einen Höchststand von 140 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr durchschnittlich bei 120 US-Dollar liegen könnte. Diese Vorhersagen deuten auf hohe menschliche Kosten und eine Herausforderung für die Politik hin. Beamte, die sich letzte Woche bei Treffen des Internationalen Währungsfonds trafen, sowie die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonten ebenfalls die potenziellen Auswirkungen auf den Ölmarkt. Boata merkte an, dass Zentralbanken bei solch hohen Energiepreisen wahrscheinlich zögern würden, die Zinssätze zu senken. Das könnte zu einer schnelleren Inflation und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen und die Welt in die erwartete Rezession stürzen. Das globale Wachstum könnte auf 2% fallen, was nahe an der Schwelle liegt, die eine Kontraktion signalisiert. Darüber hinaus dürfe man die Gefahr von Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht unterschätzen. Die Risiken für Staatsanleihen sind gestiegen, da die realen Zinssätze deutlich über dem Wachstum liegen, so Boata. Sie äußerte auch Bedenken über eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise von 2012 in Europa und wies darauf hin, dass auch die USA durch steigende Zinszahlungen gefährdet sind. Sie bemerkte, dass keine Regierung klare Pläne zur Anpassung ihrer öffentlichen Finanzen hat.
Rohölpreis-Chart der US-Sorte WTI (CL1) - von Trading View
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.