↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 21.09.2023 um ca. € -1,90 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise fallen am heutigen Donnerstag in Hamburg um ca. EUR -1,90 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 121,79 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.654,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,93 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
21.09.23 € 121,79 pro 100 Ltr. € 3.654,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -1,90 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise geraten unter Druck, als die US-Notenbank, bekannt als die Federal Reserve (Fed), durchblicken ließ, dass in diesem Jahr möglicherweise weitere Zinserhöhungen anstehen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die anhaltende Inflation zu bekämpfen, was auf den globalen Märkten für Unruhe sorgte. Das in den USA weit verbreitete West Texas Intermediate (WTI) Öl verzeichnete einen Preisrückgang, was den dritten Tag in Folge und den längsten Rückgang seit fast vier Wochen markierte. Obwohl die Preise sanken, zeigten jüngste Daten, dass in Cushing, Oklahoma, ein bedeutender Rückgang der Ölreserven verzeichnet wurde. Dieser Trend könnte bedeuten, dass die Lagerbestände sich gefährlich den unteren Betriebsgrenzen nähern. Saudi-Arabien und Russland, zwei der weltweit größten Ölproduzenten, haben ihre Ölproduktionsbeschränkungen in den letzten Monaten beibehalten, was den Ölpreisen zusätzlichen Auftrieb gab. Dank dieser Restriktionen und dem verbesserten wirtschaftlichen Klima in den USA und China gibt es Spekulationen, dass die Ölpreise wieder ansteigen könnten, möglicherweise sogar bis zu 100 US-Dollar pro Barrel. Diese Ansicht wurde von mehreren großen Unternehmen und Institutionen, einschließlich Chevron und Goldman Sachs, geäußert. Trotz dieser Optimismuswellen gibt es Stimmen der Vorsicht. Warren Patterson von der ING etwa ist der Meinung, dass ein Preisniveau von über 100 US-Dollar pro Barrel nicht lange anhalten wird. Die Fed's neueste Haltung zu den Zinsen scheint ein bedeutender Einflussfaktor für die globalen Ölmärkte zu sein. Ihre Entscheidung, den aktuellen Zinssatz beizubehalten, aber gleichzeitig eine hawkishe Position gegenüber zukünftigen Zinsen einzunehmen, hat den Markt belastet. Der Hauptgrund für diese Besorgnis ist, dass höhere Zinsen oft das Wirtschaftswachstum dämpfen, was wiederum die Nachfrage nach Öl reduzieren könnte. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die jüngsten Lagerbestandsdaten aus den USA. Obwohl ein Rückgang verzeichnet wurde, war dieser nicht so stark wie von einigen erwartet, was zu einem Stimmungswechsel bei den Händlern führte. Abschließend bleibt der Ölmarkt trotz kurzfristiger Volatilität und äußerer Einflüsse wie den Zinsentscheidungen der Fed grundsätzlich positiv gestimmt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die globalen Wirtschafts- und Produktionsbedingungen in den kommenden Monaten entwickeln werden.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Globales Volumen an Rohöltransporten auf Jahrestief
+ Rückgang von Schieferölproduktion in den USA erwartet
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten haben verschiedene Prognosen zur Entwicklung des Ölpreises in den kommenden Monaten abgegeben. Die Bank of America prognostiziert, dass die Brent-Futures bis Ende des Jahres die Schwelle von 100 US-Dollar pro Barrel überschreiten werden, hauptsächlich aufgrund der anhaltenden freiwilligen Produktionskürzungen von Saudi-Arabien und Russland. Diese Kürzungen haben bereits zu einem Defizit geführt, das weitgehend dem zusätzlichen freiwilligen Schnitt Saudi-Arabiens entspricht. Analysten von Standard Chartered bleiben ebenfalls optimistisch und erwarten, dass die Ölpreise im vierten Quartal 2023 im Durchschnitt bei 93 US-Dollar pro Barrel liegen werden, wobei sie nicht ausschließen, dass die Preise zeitweise über 100 US-Dollar pro Barrel steigen könnten. Sie stützen ihre Prognose auf die erwartete anhaltende Knappheit im Angebot, hervorgerufen durch einen erheblichen Rückgang der globalen Lagerbestände in der zweiten Hälfte des Jahres 2023. Die Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage Chinas relativ langsam steigen und das Angebot der USA relativ schnell wachsen wird, was insgesamt zu einer erheblichen Netto-Verknappung führt. Trotz einer Reduzierung der Wachstumsprognose für die Nachfrage durch die Internationale Energieagentur und einem Anstieg der US-Rohölvorräte, die über den Erwartungen liegen, bleibt die allgemeine Erwartung, dass die Ölpreise wahrscheinlich steigen werden, bestehen. Es ist auch wichtig zu bemerken, dass die Marktsentiment jetzt deutlich positiver ist als vor drei Monaten, mit Hedgefonds, die optimistischere Wetten auf den Ölmarkt eingehen. Michael Tran von RBC Capital Markets merkte an, dass der Ölmarkt zunehmend von Momentum getrieben ist, zusätzlich zu den fundamentalen Faktoren.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.