↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 22.09.2023 um ca. € +1,67 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +1,67 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 123,46 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.704,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 106,00 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
21.09.23 € 123,46 pro 100 Ltr. € 3.704,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,67 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise erlebten zuletzt Schwankungen, wobei die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kurzzeitig über 90 US-Dollar je Barrel kletterte. Obwohl die US-Notenbank, die Federal Reserve, Anzeichen für mögliche Zinserhöhungen zeigte, konnte der Ölpreis dennoch zulegen. Was hat den Preis gestützt? Ein Blick auf die jüngsten Marktaktivitäten gibt Aufschluss: Russland hat kürzlich den Export von Diesel und Benzin vorübergehend ausgesetzt. Gleichzeitig verzeichneten die US-Öllager einen spürbaren Rückgang. Parallel dazu haben Saudi-Arabien und Russland ihre Produktionskürzungen fortgesetzt, was dem Markt zusätzliche Spannung verleiht. China, als größter globaler Ölimporteur, hat seine Ölverarbeitung hochgefahren, was die Nachfrageperspektive weiter verbessert. Einige Branchenkenner, darunter prominente Namen wie Chevron und Goldman Sachs, spielen sogar mit dem Gedanken eines Ölpreises von 100 US-Dollar pro Barrel. Ein mutiger Gedanke, wenn man die Volatilität des Marktes betrachtet. Aber nicht alles ist rosig. Vandana Hari, eine renommierte Marktanalystin, gibt zu bedenken, dass die jüngste Ölpreisrallye ins Stocken geraten ist. Trotzdem ist sie der Ansicht, dass anhaltende Angebotsbedenken einen größeren Preisverfall unwahrscheinlich machen. Es gibt auch Zweifel am russischen Exportverbot. Expertenstimmen, wie die von JPMorgan und dem Beratungshaus FGE, gehen davon aus, dass dieses Verbot nur von kurzer Dauer sein wird – vielleicht nur bis zum Ende der Erntesaison im Oktober. Ein anderer Faktor, der oft übersehen wird, ist die geopolitische Dimension. Beispielsweise betonten die USA bei einem Treffen mit dem irakischen Premierminister die Notwendigkeit, eine wichtige Ölpipeline zwischen Irak und Türkei rasch wieder in Betrieb zu nehmen. Trotz der Unwägbarkeiten bleibt die Grundstimmung im Ölmarkt optimistisch. Während Unsicherheiten bestehen, insbesondere bezüglich der Geldpolitik in den USA und Europa, deuten die meisten Zeichen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends hin. Insgesamt befindet sich der Ölmarkt in einer kritischen Phase. Geopolitik, Produktionsentscheidungen und wirtschaftliche Trends werden weiterhin eine Rolle spielen. Es bleibt spannend, welche Richtung der Ölpreis in den kommenden Wochen einschlagen wird.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Globales Volumen an Rohöltransporten auf Jahrestief
+ Rückgang von Schieferölproduktion in den USA erwartet
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed plant vorerst keine weiteren Zinsanhebungen in 2023

Aktuelle Ölpreisprognosen
21.09.23 - Morgan Stanley gab in einer Notiz am Donnerstag bekannt, dass der Preis für Brent-Rohöl gestiegen ist und alle Indikatoren auf eine Knappheit im Rohölmarkt hinweisen. Neben steigenden Brent-Preisen zeigen auch der Kalender-Spread, Raffineriemargen und physische Differenzen eine starke Entwicklung. Die Bank stellt fest, dass der Ölmarkt derzeit um etwa 1 Million Barrel pro Tag unterversorgt ist. Diese Unterversorgung stimmt zufällig ziemlich genau mit dem Rückgang der OPEC-Produktion im Vergleich zum 2. Quartal überein. Hauptverantwortlich für diese Kürzung ist Saudi-Arabien, das laut Morgan Stanley entscheidend für den Ausblick des Ölmarktes ist. Das neue Preisziel von Morgan Stanley für Brent im 4. Quartal dieses Jahres liegt bei 95 US-Dollar pro Barrel, eine Anhebung von zuvor 82,50 US-Dollar. Für das 1. Quartal 2024 prognostiziert die Bank einen Preis von 92,50 US-Dollar pro Barrel. Diese Prognosen basieren auf der Annahme, dass Saudi-Arabien seine Produktionskürzungen bis März 2024 fortsetzt. Dennoch glaubt Morgan Stanley, dass Brent bis Ende des nächsten Jahres zwischen 85 US-Dollar und 95 US-Dollar pro Barrel liegen wird, da der Markt weiterhin ein Defizit aufweist.

20.09.23 - Goldman Sachs hat seine 12-Monats-Prognose für Brent-Rohölpreise von zuvor erwarteten 93 US-Dollar pro Barrel auf 100 US-Dollar pro Barrel angehoben. Dies ist auf stärkere Lagerabzüge aufgrund der verlängerten OPEC+ Kürzungen und das globale Nachfragewachstum zurückzuführen. Die Bank glaubt, dass die geringere OPEC-Ölversorgung und die höhere Nachfrage den Anstieg der US-Ölproduktion mehr als ausgleichen würden. Obwohl Goldman Sachs nicht erwartet, dass Brent dauerhaft über 105 US-Dollar gehandelt wird, sieht es Preise auch nicht langfristig unter 80 US-Dollar pro Barrel. Früher in diesem Monat hatte die Bank darauf hingewiesen, dass die Preise im nächsten Jahr 107 US-Dollar erreichen könnten, wenn OPEC+ ihre Produktionskürzungen 2024 nicht umkehrt. Dies basiert auf Saudi-Arabiens Entscheidung, seine Kürzung von 1 Million Barrel pro Tag bis Dezember 2023 zu verlängern. Dennoch ist $107 pro Barrel nicht das Basisszenario von Goldman Sachs, da die Bank glaubt, dass Preise weit über 100 US-Dollar angesichts der Reaktion auf die Energiekrise 2022 und der politischen Bedeutung der US-Benzinpreise unwahrscheinlich sind.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.