↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 20.09.2023 um ca. € +1,90 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise steigen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR +1,90 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 123,70 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.711,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,87 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
20.09.23 € 123,70 pro 100 Ltr. € 3.711,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,90 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Nach einer rasanten Hochphase erlebte der Rohölpreis einen Rückgang, da Investoren vor dem Treffen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am Mittwoch vorsichtig bleiben. Einige Analysten merken an, dass die Preise vielleicht zu rasch gestiegen sind, und ein Abwärtstrend könnte bald eintreten. Der Preis für die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) für Auslieferungen im November ist unter 90 US-Dollar pro Barrel gefallen, ein Zustand, der durch eine Reihe von Faktoren herbeigeführt wurde, darunter Produktionsbeschränkungen von führenden OPEC+ Ländern und eine verbesserte wirtschaftliche Perspektive in den USA und China. Diese Entwicklung lässt einige Marktbeobachter spekulieren, ob die 100-US-Dollar-Marke bald erreicht werden könnte, eine Bewegung, die den Zentralbankern Sorgen bereiten könnte. Charu Chanana, Marktstrategin bei Saxo Capital Markets in Singapur, deutete an, dass der Ölmarkt derzeit „Luft holt“ im Angesicht des bevorstehenden Treffens der Federal Open Market Committee (FOMC) der Fed. Sie betonte jedoch, dass die Gespräche über eine mögliche Steigerung auf 100 US-Dollar pro Barrel nicht abgeebbt sind, und wies auf die Engpässe in den physischen Märkten hin, darunter auch Diesel. Die neuesten Daten zeigen einen deutlichen Rückgang der US-Ölreserven, wie aus Berichten des American Petroleum Institute (API) und der AlphaBBL Corp. hervorgeht. Die API notierte eine Abnahme der landesweiten Lagerbestände um -5,25 Millionen Barrel in der letzten Woche, einschließlich eines deutlichen Rückgangs im wichtigen Lager Cushing. Im Gegensatz dazu verzeichnete das Benzinsegment einen Aufbau von +732.000 Barrel, wobei die Destillatbestände um -258.000 Barrel sanken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Rohölpreise entwickeln werden, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen auf dem Markt und der bevorstehenden Sitzung der Fed. Analysten werden die Entwicklungen genau beobachten, um zu sehen, ob die Preise weiter steigen oder ob eine Korrektur bevorsteht. Derzeit wird ein Barrel WTI zu einem höheren Preis gehandelt als in der Vorwoche, ein Trend, der sich fortsetzen könnte, abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, darunter die Entscheidungen, die bei der bevorstehenden Fed-Sitzung getroffen werden. Die aktuellen Trends deuten darauf hin, dass die Preise möglicherweise nicht stabil bleiben und dass sowohl Anleger als auch Verbraucher die Entwicklungen genau im Auge behalten sollten.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Globales Volumen an Rohöltransporten auf Jahrestief
+ Rückgang von Schieferölproduktion in den USA erwartet
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
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Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten haben verschiedene Prognosen zur Entwicklung des Ölpreises in den kommenden Monaten abgegeben. Die Bank of America prognostiziert, dass die Brent-Futures bis Ende des Jahres die Schwelle von 100 US-Dollar pro Barrel überschreiten werden, hauptsächlich aufgrund der anhaltenden freiwilligen Produktionskürzungen von Saudi-Arabien und Russland. Diese Kürzungen haben bereits zu einem Defizit geführt, das weitgehend dem zusätzlichen freiwilligen Schnitt Saudi-Arabiens entspricht. Analysten von Standard Chartered bleiben ebenfalls optimistisch und erwarten, dass die Ölpreise im vierten Quartal 2023 im Durchschnitt bei 93 US-Dollar pro Barrel liegen werden, wobei sie nicht ausschließen, dass die Preise zeitweise über 100 US-Dollar pro Barrel steigen könnten. Sie stützen ihre Prognose auf die erwartete anhaltende Knappheit im Angebot, hervorgerufen durch einen erheblichen Rückgang der globalen Lagerbestände in der zweiten Hälfte des Jahres 2023. Die Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage Chinas relativ langsam steigen und das Angebot der USA relativ schnell wachsen wird, was insgesamt zu einer erheblichen Netto-Verknappung führt. Trotz einer Reduzierung der Wachstumsprognose für die Nachfrage durch die Internationale Energieagentur und einem Anstieg der US-Rohölvorräte, die über den Erwartungen liegen, bleibt die allgemeine Erwartung, dass die Ölpreise wahrscheinlich steigen werden, bestehen. Es ist auch wichtig zu bemerken, dass die Marktsentiment jetzt deutlich positiver ist als vor drei Monaten, mit Hedgefonds, die optimistischere Wetten auf den Ölmarkt eingehen. Michael Tran von RBC Capital Markets merkte an, dass der Ölmarkt zunehmend von Momentum getrieben ist, zusätzlich zu den fundamentalen Faktoren.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.