↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 18.09.2023 um ca. € -1,79 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Montag in Hamburg um ca. EUR -1,79 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 124,17 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.725,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,75 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
18.09.23 | € 124,17 pro 100 Ltr. | € 3.725,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -1,79 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die globale Ölbranche befindet sich derzeit in einer Phase der Unsicherheit, da sich die Preise für Rohöl weiter auf einem Aufwärtstrend bewegen. Der gestiegene Ölpreis ist teilweise eine Folge der von der OPEC+ festgelegten Produktionsbeschränkungen, die die Verfügbarkeit von Rohöl auf dem Markt reduziert haben. Die erweiterte OPEC-Gruppe, zu der auch Russland gehört, hat ihre Förderkürzungen bis zum Ende des Jahres verlängert, was zu einer Marktverknappung geführt hat. Prinz Abdulaziz bin Salman, Saudi-Arabiens Energieminister, wird die Ölpolitik des Landes auf einer bevorstehenden Konferenz erörtern. Es wird erwartet, dass er Einblicke in die Sichtweise des Königreichs auf die globalen Ölmarkt-Dynamiken und Strategien zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen geben wird. Angesichts der aktuellen Einschränkungen bei der Ölproduktion werden seine Ansichten mit Spannung erwartet. Dieser Anstieg der Rohölpreise weckt Inflationsängste weltweit, da er die Kosten für eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen erhöht. Die Zentralbanken stehen vor der schwierigen Aufgabe, den Preisanstieg einzudämmen, ohne die wirtschaftliche Erholung zu gefährden. Die kommende Woche könnte für die Finanzpolitik entscheidend sein, da sowohl die US-amerikanische Federal Reserve als auch die Bank of England ihre Sitzungen zur Geldpolitik abhalten werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Dieselsektor, da Raffinerieprodukte eine zunehmende Knappheit aufweisen. Die Produktionskapazität kann den Bedarf nicht decken, was die Preise in die Höhe treibt. Dies spiegelt sich in einer Verbreiterung der Differenz zwischen den Preisen für die zwei nächstliegenden Brent-Rohöl-Futures wider, ein Zeichen für eine angespannte kurzfristige Versorgungslage. Auffallend ist auch der kontinuierliche Rückgang der Lagerbestände an mittleren Destillaten wie Diesel und Heizöl, der teilweise auf eine unzureichende Raffineriekapazität zurückzuführen ist. Dieser Mangel hat sich im Laufe des Jahres verstärkt, obwohl die Industrieaktivitäten in großen Verbrauchsländern wie den USA und Europa verlangsamt haben. In den USA sind die Auswirkungen bereits spürbar, da die Inflation teilweise durch einen sprunghaften Anstieg der Energiepreise angefacht wird. Die aktuellen Daten zeigen, dass die Energiepreise im August um 10,6% gestiegen sind, was die jährliche Inflationsrate auf 3,7% erhöht hat. Die Biden-Regierung zeigt sich besorgt über die steigenden Kraftstoffpreise und sucht nach Wegen, um Abhilfe zu schaffen, jedoch sind die Optionen begrenzt. Eine Möglichkeit könnte darin bestehen, die Produktion von schwerem Rohöl zu erhöhen, indem Sanktionen gegen Venezuelas Ölindustrie aufgehoben werden. Die Herausforderung besteht darin, eine Lösung zu finden, die eine zusätzliche Belastung der Verbraucher und Unternehmen verhindert, während gleichzeitig die strategische Ölreserve, die sich auf einem 40-Jahres-Tief befindet, geschützt wird. In dieser prekären Lage bleibt abzuwarten, wie die globalen Akteure reagieren werden. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen könnten wesentlich dazu beitragen, die Zukunft der Energiepreise und die wirtschaftliche Stabilität weltweit zu gestalten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Europäische Zentralbank erhöhte Leitzinssatz zum zehnten Mal in Folge (4,5%)
- Exporthäfen in Libyen nehmen nach Schließung wieder Betrieb auf
Aktuelle Ölpreisprognosen
Nach einem bemerkenswerten Aufschwung in den letzten zwei Wochen scheint der Rohölmarkt eine Atempause einzulegen. Einige Analysten vermuten, dass die jüngste Preiserholung möglicherweise übertrieben war, wobei der Preis für die führende US-Rohölsorte WTI auf rund 87 US-Dollar je Barrel sank. Experten wie Han Zhong Liang von Standard Chartered Plc in Singapur glauben, dass der Markt aufgrund verschiedener technischer Indikatoren wie dem Relative Strength Index (RSI) überkauft sein könnte, und deuten auf eine mögliche Marktkonsolidierung hin. Die Preisdynamik wurde durch die Angebotsstrategie maßgeblicher Ölproduzenten geprägt. Insbesondere die Entscheidung Saudi-Arabiens und Russlands, ihre Produktionskürzungen bis Ende des Jahres beizubehalten, hatte einen starken Einfluss. Die fortgesetzte Reduzierung hat seit Mitte Juni zu einem Preisanstieg von fast 20 US-Dollar pro Barrel geführt. Trotz der Warnzeichen gab es auch positive Nachrichten für den Ölsektor. Die wirtschaftliche Lage in China, dem weltweit größten Ölimporteur, scheint sich zu stabilisieren, was die Nachfrage nach Öl fördern könnte. Zudem wurde in den USA das Rezessionsrisiko herabgestuft, und der schwächere Dollar könnte ebenfalls stützend wirken. In Europa zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der Brent-Rohölkontrakt überschritt erstmals seit November vergangenen Jahres die Marke von 90 US-Dollar je Barrel. Diese Steigerung ist teilweise auf die zusätzlichen Kürzungen durch Saudi-Arabien zurückzuführen, wobei Saudi-Öl aufgrund seiner höheren Dieselausbeute besonders begehrt ist. Die Märkte sind jedoch weiterhin nervös, da mehrere Länder ihre Produktion kürzen und Unsicherheiten bezüglich der Lieferungen aus dem Irak und Libyen bestehen. Letzteres Land musste wichtige Exportterminals vorübergehend schließen, was die Versorgung beeinträchtigen könnte, da ein Großteil des libyschen Rohöls traditionell nach Europa exportiert wird. Während die Angebotsseite durch Kürzungen und geopolitische Unsicherheiten beeinträchtigt wird, gibt es auch auf der Nachfrageseite Bedenken. Die globale wirtschaftliche Erholung bleibt fragil, und die Entwicklungen in China, einem der größten Ölverbraucher, werden genau beobachtet. Auch wenn es Anzeichen für eine Belebung der chinesischen Wirtschaft gibt, besteht weiterhin die Sorge, dass eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums die Ölnachfrage dämpfen könnte. In dieser Woche richtet sich der Blick der Anleger auf die Berichte von OPEC, EIA und IEA, die aufschlussreiche Informationen zur zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage bieten könnten. Ebenso stehen die geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed im Mittelpunkt, die ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte haben könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rohölmarkt derzeit von einer Mischung aus technischen Signalen und Fundamentaldaten beeinflusst wird. Während die jüngsten Produktionskürzungen und positive wirtschaftliche Signale aus China und den USA für Aufwärtsdruck sorgen, weisen technische Indikatoren darauf hin, dass der Markt möglicherweise überkauft ist. Die Investoren behalten die geopolitischen Entwicklungen und die anstehenden Berichte führender Energieorganisationen im Auge, um Hinweise auf die zukünftige Richtung der Ölpreise zu erhalten.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.