↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 15.09.2023 um ca. € +2,38 per 100 Ltr.

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Die Heizölpreise steigen am heutigen Freitag in Hamburg um ca. EUR +2,38 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 125,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.779,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,52 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
15.09.23 € 125,96 pro 100 Ltr. € 3.779,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,38 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
In den vergangenen Wochen verzeichnete der Ölmarkt eine bemerkenswerte Entwicklung, die teils auf die Reduzierung der Ölfördermengen durch maßgebliche Produzenten wie Saudi-Arabien und Russland zurückzuführen ist. Dies resultierte in einem Anstieg des Brent-Ölpreises, wobei Experten einen weiteren Zuwachs und sogar die Möglichkeit der Erreichung der 100-US-Dollar-Marke pro Barrel in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres in Betracht ziehen. Diese Prognosen werden durch die Einschätzungen internationaler Organisationen wie der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) gestützt, welche eine marktdefizitäre Lage bis Ende dieses Jahres prognostizieren. Parallel dazu beleben ermutigende Wirtschaftsdaten aus den USA und China die Hoffnung auf eine Stabilisierung der globalen Wirtschaft und treiben somit die Nachfrage nach Rohöl nach oben. Aber nicht nur die großen Ölproduzenten spielen eine Rolle in der momentanen Marktsituation. Auch die geldpolitischen Entscheidungen bedeutender Wirtschaftsräume sind von Relevanz. In den USA werden die Augen auf die Federal Reserve gerichtet sein, die in der kommenden Woche ihre nächste Sitzung abhält. Obwohl der Markt eine Zinserhöhung erwartet, könnte eine Bestätigung dieser Erwartungen die Ölpreise beeinträchtigen, indem sie die Befürchtungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung der USA verstärken. Die Zentralbank der Eurozone hat bereits ihre Zinsen erhöht, eine Maßnahme, die bis jetzt keine negativen Auswirkungen auf den Dollar oder die Ölfutures hatte. Andererseits könnte eine positive Wirtschaftsentwicklung in China, insbesondere die unerwartet gestiegene Industrieproduktion im August, eine unterstützende Wirkung auf die Ölpreise haben. Die chinesische Industrie ist stark auf Öl angewiesen, um ihre Betriebe in Gang zu halten, und ein Anstieg der industriellen Aktivitäten deutet auf eine erhöhte Nachfrage hin. Trotz dieser komplexen Situation und des Aufwärtstrends bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen. Einige technische Indikatoren, wie der 14-tägige relative Stärkeindex von Brent, lassen darauf schließen, dass die derzeitige Marktdynamik möglicherweise nicht nachhaltig ist. Darüber hinaus wird die verringerte Menge an globalen Rohölreserven als Faktor gesehen, der das Potenzial hat, eine erhöhte Volatilität auf dem Markt zu verursachen. Die momentane Aufwärtsdynamik bei den Rohölpreisen erweist sich somit als ein Ergebnis einer Verkettung verschiedener globaler Einflüsse, von geopolitischen Entscheidungen bis hin zu makroökonomischen Entwicklungen. Es bleibt eine Herausforderung, die künftigen Entwicklungen präzise vorherzusagen, da viele Faktoren im Spiel sind, die sowohl zu einem Anstieg als auch zu einem Rückgang führen können. Experten betonen daher die Notwendigkeit einer fundierten, datenbasierten Analyse, um den Ölmarkt in diesen unsicheren Zeiten zu navigieren.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rohölverarbeitung in China erreicht Rekordhoch
+ Bullishe Monatsreports von OPEC, EIA und IEA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Europäische Zentralbank erhöhte Leitzinssatz zum zehnten Mal in Folge (4,5%)
- Exporthäfen in Libyen nehmen nach Schließung wieder Betrieb auf
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten

Aktuelle Ölpreisprognosen
Nach einem bemerkenswerten Aufschwung in den letzten zwei Wochen scheint der Rohölmarkt eine Atempause einzulegen. Einige Analysten vermuten, dass die jüngste Preiserholung möglicherweise übertrieben war, wobei der Preis für die führende US-Rohölsorte WTI auf rund 87 US-Dollar je Barrel sank. Experten wie Han Zhong Liang von Standard Chartered Plc in Singapur glauben, dass der Markt aufgrund verschiedener technischer Indikatoren wie dem Relative Strength Index (RSI) überkauft sein könnte, und deuten auf eine mögliche Marktkonsolidierung hin. Die Preisdynamik wurde durch die Angebotsstrategie maßgeblicher Ölproduzenten geprägt. Insbesondere die Entscheidung Saudi-Arabiens und Russlands, ihre Produktionskürzungen bis Ende des Jahres beizubehalten, hatte einen starken Einfluss. Die fortgesetzte Reduzierung hat seit Mitte Juni zu einem Preisanstieg von fast 20 US-Dollar pro Barrel geführt. Trotz der Warnzeichen gab es auch positive Nachrichten für den Ölsektor. Die wirtschaftliche Lage in China, dem weltweit größten Ölimporteur, scheint sich zu stabilisieren, was die Nachfrage nach Öl fördern könnte. Zudem wurde in den USA das Rezessionsrisiko herabgestuft, und der schwächere Dollar könnte ebenfalls stützend wirken. In Europa zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der Brent-Rohölkontrakt überschritt erstmals seit November vergangenen Jahres die Marke von 90 US-Dollar je Barrel. Diese Steigerung ist teilweise auf die zusätzlichen Kürzungen durch Saudi-Arabien zurückzuführen, wobei Saudi-Öl aufgrund seiner höheren Dieselausbeute besonders begehrt ist. Die Märkte sind jedoch weiterhin nervös, da mehrere Länder ihre Produktion kürzen und Unsicherheiten bezüglich der Lieferungen aus dem Irak und Libyen bestehen. Letzteres Land musste wichtige Exportterminals vorübergehend schließen, was die Versorgung beeinträchtigen könnte, da ein Großteil des libyschen Rohöls traditionell nach Europa exportiert wird. Während die Angebotsseite durch Kürzungen und geopolitische Unsicherheiten beeinträchtigt wird, gibt es auch auf der Nachfrageseite Bedenken. Die globale wirtschaftliche Erholung bleibt fragil, und die Entwicklungen in China, einem der größten Ölverbraucher, werden genau beobachtet. Auch wenn es Anzeichen für eine Belebung der chinesischen Wirtschaft gibt, besteht weiterhin die Sorge, dass eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums die Ölnachfrage dämpfen könnte. In dieser Woche richtet sich der Blick der Anleger auf die Berichte von OPEC, EIA und IEA, die aufschlussreiche Informationen zur zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage bieten könnten. Ebenso stehen die geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed im Mittelpunkt, die ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte haben könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rohölmarkt derzeit von einer Mischung aus technischen Signalen und Fundamentaldaten beeinflusst wird. Während die jüngsten Produktionskürzungen und positive wirtschaftliche Signale aus China und den USA für Aufwärtsdruck sorgen, weisen technische Indikatoren darauf hin, dass der Markt möglicherweise überkauft ist. Die Investoren behalten die geopolitischen Entwicklungen und die anstehenden Berichte führender Energieorganisationen im Auge, um Hinweise auf die zukünftige Richtung der Ölpreise zu erhalten.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.