↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 13.09.2023 um ca. € -0,71 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise fallen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR -0,71 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 122,86 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.686,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,37 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.09.23 | € 122,86 pro 100 Ltr. | € 3.686,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,71 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngsten Aussagen von Energiebehörden weisen darauf hin, dass sich der Ölmarkt im zweiten Halbjahr dieses Jahres erheblich verknappen könnte. Sowohl die Internationale Energieagentur (IEA) als auch die Organisation der erdölexportierenden Länder (OPEC) prognostizieren ein Angebotsdefizit, das die Preise in die Höhe treiben könnte. Die IEA geht davon aus, dass die tägliche Nachfrage das Angebot im Durchschnitt um 1,2 Millionen Barrel übersteigen wird. Dies folgt auf die OPEC-Prognose, dass das vierte Quartal das größte Defizit seit mehr als einem Jahrzehnt erleben könnte, mit einem erwarteten Rückgang von 3,3 Millionen Barrel pro Tag. Die Erwartungen an eine fortgesetzte Marktverknappung wurden von Toril Bosoni, dem Leiter der Ölmarktdivision der IEA, in einem Interview mit Bloomberg Television unterstrichen. Bosoni warnte davor, dass der Markt, insbesondere für destillierte Produkte wie Diesel, in den Wintermonaten weiterhin angespannt sein könnte. Die OPEC hat ihre Nachfrageprognose optimistisch gehalten, während die US Energy Information Administration (EIA) erwartet, dass die weltweiten Ölvorräte sinken werden. Diese Ansichten werden durch die jüngsten Ereignisse in Libyen gestärkt, wo der Wirbelsturm "Daniel" die Ölproduktion beeinträchtigt hat, was zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Preise ausübt. Dennoch gibt es auch bearishe Signale. Die American Petroleum Institute meldete einen Anstieg der US-Rohölbestände um 1,17 Millionen Barrel letzte Woche. Analysten beobachten nun gespannt die bevorstehende Veröffentlichung offizieller Daten, um Hinweise auf die zukünftige Marktrichtung zu erhalten. Trotz einiger Gegenströmungen bleibt die Marktstimmung größtenteils bullish, wobei die meisten Akteure aufgrund der starken Fundamentaldaten von weiter steigenden Preisen ausgehen. Die Entwicklungen in den kommenden Wochen könnten entscheidend sein, um zu sehen, ob die bullishen Prognosen Realität werden oder ob gegenläufige Faktoren einen Abwärtstrend auslösen könnten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullishe Monatsreports von OPEC und EIA
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Sturm und Flut führen zur Schließung von Exporthäfen in Libyen
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Immobilienblase in China droht möglicherweise zu platzen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Nach einem bemerkenswerten Aufschwung in den letzten zwei Wochen scheint der Rohölmarkt eine Atempause einzulegen. Einige Analysten vermuten, dass die jüngste Preiserholung möglicherweise übertrieben war, wobei der Preis für die führende US-Rohölsorte WTI auf rund 87 US-Dollar je Barrel sank. Experten wie Han Zhong Liang von Standard Chartered Plc in Singapur glauben, dass der Markt aufgrund verschiedener technischer Indikatoren wie dem Relative Strength Index (RSI) überkauft sein könnte, und deuten auf eine mögliche Marktkonsolidierung hin. Die Preisdynamik wurde durch die Angebotsstrategie maßgeblicher Ölproduzenten geprägt. Insbesondere die Entscheidung Saudi-Arabiens und Russlands, ihre Produktionskürzungen bis Ende des Jahres beizubehalten, hatte einen starken Einfluss. Die fortgesetzte Reduzierung hat seit Mitte Juni zu einem Preisanstieg von fast 20 US-Dollar pro Barrel geführt. Trotz der Warnzeichen gab es auch positive Nachrichten für den Ölsektor. Die wirtschaftliche Lage in China, dem weltweit größten Ölimporteur, scheint sich zu stabilisieren, was die Nachfrage nach Öl fördern könnte. Zudem wurde in den USA das Rezessionsrisiko herabgestuft, und der schwächere Dollar könnte ebenfalls stützend wirken. In Europa zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der Brent-Rohölkontrakt überschritt erstmals seit November vergangenen Jahres die Marke von 90 US-Dollar je Barrel. Diese Steigerung ist teilweise auf die zusätzlichen Kürzungen durch Saudi-Arabien zurückzuführen, wobei Saudi-Öl aufgrund seiner höheren Dieselausbeute besonders begehrt ist. Die Märkte sind jedoch weiterhin nervös, da mehrere Länder ihre Produktion kürzen und Unsicherheiten bezüglich der Lieferungen aus dem Irak und Libyen bestehen. Letzteres Land musste wichtige Exportterminals vorübergehend schließen, was die Versorgung beeinträchtigen könnte, da ein Großteil des libyschen Rohöls traditionell nach Europa exportiert wird. Während die Angebotsseite durch Kürzungen und geopolitische Unsicherheiten beeinträchtigt wird, gibt es auch auf der Nachfrageseite Bedenken. Die globale wirtschaftliche Erholung bleibt fragil, und die Entwicklungen in China, einem der größten Ölverbraucher, werden genau beobachtet. Auch wenn es Anzeichen für eine Belebung der chinesischen Wirtschaft gibt, besteht weiterhin die Sorge, dass eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums die Ölnachfrage dämpfen könnte. In dieser Woche richtet sich der Blick der Anleger auf die Berichte von OPEC, EIA und IEA, die aufschlussreiche Informationen zur zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage bieten könnten. Ebenso stehen die geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed im Mittelpunkt, die ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte haben könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rohölmarkt derzeit von einer Mischung aus technischen Signalen und Fundamentaldaten beeinflusst wird. Während die jüngsten Produktionskürzungen und positive wirtschaftliche Signale aus China und den USA für Aufwärtsdruck sorgen, weisen technische Indikatoren darauf hin, dass der Markt möglicherweise überkauft ist. Die Investoren behalten die geopolitischen Entwicklungen und die anstehenden Berichte führender Energieorganisationen im Auge, um Hinweise auf die zukünftige Richtung der Ölpreise zu erhalten.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.