↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 12.09.2023 um ca. € +1,79 per 100 Ltr.
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Die Heizölpreise steigen am heutigen Dienstag in Hamburg um ca. EUR +1,79 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 123,58 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.707,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 105,30 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
12.09.23 | € 123,58 pro 100 Ltr. | € 3.707,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,79 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngste Phase der Rohölpreissteigerungen scheint vorerst ein Plateau erreicht zu haben. Die führende US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) notierte nahe der Marke von 88 US-Dollar pro Barrel. Fachleute sehen Anzeichen, dass die bisherigen Zuwächse möglicherweise ihre Grenze erreicht haben. Die seit Juni anhaltende positive Preisentwicklung ist zum großen Teil den festen Marktgrundlagen zuzuschreiben, die durch die kontrollierte Angebotspolitik der OPEC+ und insbesondere Saudi-Arabiens und Russlands genährt werden. Hinzu kommt eine ermutigende wirtschaftliche Perspektive in China, dem größten Ölimporteur, sowie eine abnehmende Wahrscheinlichkeit einer schweren Rezession in den USA. Auch der jüngste Rückgang des US-Dollars könnte die Nachfrage nach in dieser Währung gehandelten Rohstoffen ankurbeln. Trotz der stabilen Grundlagen merkt Vandana Hari, die Gründerin von Vanda Insights, an, dass der aktuelle Aufwärtstrend erschöpft zu sein scheint. Sie deutet an, dass der Markt neue Anzeichen benötigt, um eine definitive Richtung zu bestimmen. Dabei könnte der Brent-Preis vorübergehend bei etwa 90 US-Dollar verharren. Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist die Einschränkung der Diesel-Exporte durch Russland, was zu einem Anstieg der europäischen Futures auf über 1000 US-Dollar pro Tonne geführt hat - ein Preis, der seit Januar nicht mehr erreicht wurde. In dieser entscheidenden Woche erwarten die Marktteilnehmer wichtige Berichte von der OPEC, der US-Energieinformationsverwaltung (EIA) und der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese Veröffentlichungen könnten neue Einflüsse auf den Markt bringen, je nachdem, wie die zukünftige Entwicklung von Angebot und Nachfrage beurteilt wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas, da in den vergangenen Monaten die Erholung der Wirtschaft des Landes ins Stocken geraten war. Aktuelle Daten weisen jedoch darauf hin, dass die Maßnahmen der Regierung in Peking erste positive Effekte zeigen. In dieser Woche stehen auch die US-Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API) und des Department of Energy (DOE) im Fokus, die zusätzliche Hinweise auf die Marktdynamik geben könnten. Zusammengefasst deutet vieles darauf hin, dass die Ölpreise eine Pause einlegen könnten, nachdem sie in den letzten Monaten gestiegen sind. Der Markt befindet sich in einer Wartephase, wobei die Augen auf die kommenden Berichte und wirtschaftlichen Indikatoren gerichtet sind, um möglicherweise eine neue Richtung zu bestimmen. Es bleibt eine bullische Grundstimmung erhalten, unterstützt durch eine Kombination aus Angebotsbeschränkungen und positiven wirtschaftlichen Signalen aus den größten Ölverbraucherländern.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saisonale Wartungsarbeiten von Raffinerien stehen an
+ Rußland wird Dieselexporte reduzieren
+ Sturm und Flut führen zur Schließung von Exporthäfen in Libyen
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Immobilienblase in China droht möglicherweise zu platzen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Nach einem bemerkenswerten Aufschwung in den letzten zwei Wochen scheint der Rohölmarkt eine Atempause einzulegen. Einige Analysten vermuten, dass die jüngste Preiserholung möglicherweise übertrieben war, wobei der Preis für die führende US-Rohölsorte WTI auf rund 87 US-Dollar je Barrel sank. Experten wie Han Zhong Liang von Standard Chartered Plc in Singapur glauben, dass der Markt aufgrund verschiedener technischer Indikatoren wie dem Relative Strength Index (RSI) überkauft sein könnte, und deuten auf eine mögliche Marktkonsolidierung hin. Die Preisdynamik wurde durch die Angebotsstrategie maßgeblicher Ölproduzenten geprägt. Insbesondere die Entscheidung Saudi-Arabiens und Russlands, ihre Produktionskürzungen bis Ende des Jahres beizubehalten, hatte einen starken Einfluss. Die fortgesetzte Reduzierung hat seit Mitte Juni zu einem Preisanstieg von fast 20 US-Dollar pro Barrel geführt. Trotz der Warnzeichen gab es auch positive Nachrichten für den Ölsektor. Die wirtschaftliche Lage in China, dem weltweit größten Ölimporteur, scheint sich zu stabilisieren, was die Nachfrage nach Öl fördern könnte. Zudem wurde in den USA das Rezessionsrisiko herabgestuft, und der schwächere Dollar könnte ebenfalls stützend wirken. In Europa zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der Brent-Rohölkontrakt überschritt erstmals seit November vergangenen Jahres die Marke von 90 US-Dollar je Barrel. Diese Steigerung ist teilweise auf die zusätzlichen Kürzungen durch Saudi-Arabien zurückzuführen, wobei Saudi-Öl aufgrund seiner höheren Dieselausbeute besonders begehrt ist. Die Märkte sind jedoch weiterhin nervös, da mehrere Länder ihre Produktion kürzen und Unsicherheiten bezüglich der Lieferungen aus dem Irak und Libyen bestehen. Letzteres Land musste wichtige Exportterminals vorübergehend schließen, was die Versorgung beeinträchtigen könnte, da ein Großteil des libyschen Rohöls traditionell nach Europa exportiert wird. Während die Angebotsseite durch Kürzungen und geopolitische Unsicherheiten beeinträchtigt wird, gibt es auch auf der Nachfrageseite Bedenken. Die globale wirtschaftliche Erholung bleibt fragil, und die Entwicklungen in China, einem der größten Ölverbraucher, werden genau beobachtet. Auch wenn es Anzeichen für eine Belebung der chinesischen Wirtschaft gibt, besteht weiterhin die Sorge, dass eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums die Ölnachfrage dämpfen könnte. In dieser Woche richtet sich der Blick der Anleger auf die Berichte von OPEC, EIA und IEA, die aufschlussreiche Informationen zur zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage bieten könnten. Ebenso stehen die geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed im Mittelpunkt, die ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ölmärkte haben könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rohölmarkt derzeit von einer Mischung aus technischen Signalen und Fundamentaldaten beeinflusst wird. Während die jüngsten Produktionskürzungen und positive wirtschaftliche Signale aus China und den USA für Aufwärtsdruck sorgen, weisen technische Indikatoren darauf hin, dass der Markt möglicherweise überkauft ist. Die Investoren behalten die geopolitischen Entwicklungen und die anstehenden Berichte führender Energieorganisationen im Auge, um Hinweise auf die zukünftige Richtung der Ölpreise zu erhalten.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.