↘️ Preis für Heizöl in Hamburg fällt am 07.09.2023 um ca. € -0,83 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Die Heizölpreise fallen am heutigen Donnerstag in Hamburg um ca. EUR -0,83 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 117,39 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.522,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,99 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
07.09.23 € 117,39 pro 100 Ltr. € 3.522,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,83 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
In der letzten Zeit erleben die Rohölpreise eine signifikante Steigerung, was teilweise auf die Entscheidung von OPEC+ zurückzuführen ist, die Förderbeschränkungen bis Ende 2023 zu verlängern. Führungsfiguren aus Saudi-Arabien und Russland bekunden, den Markt auch im vierten Quartal anzuspannen, wobei der Preis für die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) nahe der 87 US-Dollar-Marke pro Barrel verharren, dem höchsten Stand seit November 2022. Diese Preissteigerung kommt nach einer neun Tage andauernden Gewinnstrecke, die längste seit Januar 2019. In dieser Zeit gab es auch eine positive Entwicklung in der Handelsperspektive Chinas. Experten auf einer Konferenz in Singapur zeigten sich zuversichtlich hinsichtlich der Konsumaussichten in der Region. Allerdings merkt Vishnu Varathan, der Leiter für Wirtschaft und Strategie bei der Mizuho Bank, an, dass trotz der wachsenden Optimismus für Chinas Wirtschaft, externe Faktoren wie der starke US-Dollar den Ölmarkt belasten könnten. Tatsächlich steigt die US-Währung kontinuierlich und könnte ihren achten wöchentlichen Zuwachs verzeichnen, was Rohstoffe für Käufer außerhalb der USA teurer macht. Die wachsende Spanne in der sogenannten "Backwardation" - eine Situation, in der kurzfristigere Future-Kontrakte teurer sind als langfristige - deutet auf eine anhaltende Marktstraffung hin. Die Backwardation für Brent-Öl, ein globaler Benchmark, hat sich in der aktuellen Woche verglichen mit der Vorwoche mehr als verdoppelt, ein klares Zeichen für die aktuelle Bullenmarkt-Dynamik. In dieser Woche zeigte der Ölmarkt auch andere Veränderungen: die Verringerung der Bestände in wichtigen Lagereinrichtungen wie Cushing, Oklahoma, und ein beträchtlicher Rückgang der Benzinreserven, wie aus den Daten des American Petroleum Institute hervorgeht. Doch der Markt wartet gespannt auf die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums, die zusätzliche Bewegungen in den Preisen auslösen könnten, falls sie einen anhaltenden Trend der Bestandsverringerung bestätigen. Trotz der Tendenz zu höheren Preisen und einer bullischen Marktstimmung zeigen die technischen Indikatoren, dass der Markt überkauft sein könnte, und es könnte Raum für eine Korrektur nach unten geben. Daher bleibt abzuwarten, ob die Preise in der nahen Zukunft fallen werden, insbesondere angesichts der Verluste bei anderen Rohstoffen wie Kupfer in dieser Woche. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rohölpreise derzeit stark steigen, getrieben von einer Kombination aus verlängerten OPEC+ Förderkürzungen und optimistischeren Aussichten für die chinesische Wirtschaft. Allerdings warnt Varathan, dass externe Faktoren wie der steigende US-Dollar und mögliche Abwärtsrisiken nicht ignoriert werden sollten, da sie den aktuellen Aufwärtstrend dämpfen könnten. Der Markt bleibt abwartend und gespannt auf die neuesten Daten aus den USA, die weitere Hinweise auf die Richtung geben könnten, in die sich die Ölpreise bewegen werden.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Immobilienblase in China droht zu platzen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.