↗️ Preis für Heizöl in Hamburg steigt am 06.09.2023 um ca. € +1,79 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Die Heizölpreise steigen am heutigen Mittwoch in Hamburg um ca. EUR +1,79 pro 100 Liter. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 118,22 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.547,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,94 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
06.09.23 € 118,22 pro 100 Ltr. € 3.547,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,79 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Verlängerung der Ölproduktionskürzungen durch Russland und Saudi-Arabien bis zum Jahresende hat den Ölpreis steigen lassen. Während man eine Kürzung an sich erwartet hatte, überraschte die Dauer der Maßnahme die Marktteilnehmer. Der Preis für die US-Rohölsorte WTI stieg daraufhin um +1,3% und nähert sich nun 87 US-Dollar pro Fass an. Laut Expertenmeinung wird diese Entscheidung die globalen Ölreserven schmälern und damit die Preise hochhalten. Goldman Sachs geht sogar so weit, einen möglichen Anstieg über 100 US-Dollar pro Fass als Szenario in Betracht zu ziehen, obwohl dies nicht die Haupterwartung ist. Dieser Preisanstieg könnte weltweit die Inflation anheizen, was wiederum für Zentralbanken ein Dilemma bei der Zinspolitik darstellt. Kurzfristig könnten die Preise jedoch auch wieder fallen, da technische Indikatoren wie der Relative-Stärke-Index für die Sorte WTI auf einen überkauften Markt hindeuten. Mit der Veröffentlichung der US-Lagerbestandsdaten, die aufgrund eines Feiertags verspätet erscheinen, könnte die nächste Preisrichtung festgelegt werden. Aber die allgemeine Tendenz scheint klar: Die Entscheidung der beiden OPEC+-Schwergewichte zielt darauf ab, das Angebot knapp und die Preise stabil zu halten. Die Verlängerung der Produktionskürzungen deutet darauf hin, dass sowohl Russland als auch Saudi-Arabien eine stabile Preisumgebung in einem sonst volatilen Markt anstreben. Experten warnen jedoch, dass geplante Wartungsarbeiten in US-Raffinerien die Nachfrage temporär dämpfen könnten. Insgesamt signalisiert die jüngste Entscheidung der OPEC+, dass die Spieler auf dem globalen Ölmarkt ein beständiges Angebot und stabile Preise favorisieren. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Zentralbanken in Anbetracht steigender Inflationsgefahren verhalten und wie technische Faktoren wie die bevorstehenden Lagerdaten die Preise kurzfristig beeinflussen werden. 

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudis und Russen kürzen freiweilig über OPEC+ Qoute hinaus bis Dezember
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Schlechte Konjunkturlage in China unerheblich für Nachfrage laut Analyst

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Immobilienblase in China droht zu platzen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Preise für Heizöl in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass der hier genannten Heizölpreis nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellt. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.