↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 30.08.2023 um ca. € -0,83 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR -0,83 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 115,49 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.465,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,64 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
30.08.23 € 115,49 pro 100 Ltr. € 3.465,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,83 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Preis für Rohöl befindet sich im Aufwind, dank einer Verknappung der Lagermengen in den USA und positiven Wirtschaftssignalen weltweit. So steuert der Preis für die US-Sorte WTI auf sein längstes Hoch seit dem Frühjahr zu. Im gleichen Zeitraum verzeichneten die US-Ölreserven einen massiven Einbruch. Gleichzeitig schürt die politische Instabilität in Gabun, einem Mitglied der OPEC, Unsicherheit, wenngleich die Ölversorgung dort bisher unbeeinträchtigt bleibt. Saudi-Arabien hat derweil seine Fördermengen eigenmächtig reduziert, was dazu beiträgt, das globale Ölangebot zu stabilisieren. Dies hat den Ölpreis zusätzlich beflügelt. Es gibt auch wirtschaftliche Impulse, die den Ölpreis beeinflussen könnten. In den USA gibt es Spekulationen, dass die Notenbank die Zinsen nicht weiter erhöhen wird, was sich stimulierend auf die Ölnachfrage auswirken könnte. Auch China könnte neue Wirtschaftsprogramme auflegen, die die Nachfrage nach Öl steigern könnten, obwohl die Rohölexporte Russlands ansteigen. Zukünftige Preisbewegungen könnten durch bevorstehende Wirtschaftsdaten aus den USA und China beeinflusst werden. Entscheidende Hinweise könnten dabei von den US-Wachstumsdaten für das vergangene Quartal und den chinesischen Einkaufsmanagerindizes ausgehen. Bezüglich Naturkatastrophen wird der Hurrikan Idalia, der bald in Florida auftreffen wird, voraussichtlich die Ölproduktion nicht beeinträchtigen, könnte aber regionale Versorgungsengpässe verursachen. Die nächste große Frage ist, wie die OPEC+ ihre Förderpolitik weiter gestalten wird, vor allem, ob Saudi-Arabien seine Produktionsdrosselungen fortsetzt. Insgesamt ist die Entwicklung des Ölmarktes aktuell von einer Mischung aus geopolitischen Ereignissen, wirtschaftlichen Signalen und sogar Wetterbedingungen beeinflusst. Alle diese Faktoren machen Vorhersagen zum Ölpreis zu einer komplexen Angelegenheit. 

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Massiver Abbau von Rohölbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Hurrikan „Idalia“ sorgt für Evakuierungen (u.a. Bohrinseln) im Golf von Mexiko
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed wird möglicherweise Zinsen weiter anheben
- Immobilienblase in China droht zu platzen
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.