↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 29.08.2023 um ca. € -1,31 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -1,31 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 116,32 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.490,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,59 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
29.08.23 | € 116,32 pro 100 Ltr. | € 3.490,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -1,31 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise stehen derzeit im Rampenlicht der globalen Wirtschaft. Während der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sich in der Nähe von 80 US-Dollar pro Barrel stabilisiert, bleibt die allgemeine Marktrichtung ungewiss. Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle. Einerseits gibt es positive Signale: Die Aktienmärkte in Asien zeigen sich gestärkt, beeinflusst durch positive Trends in den USA. Die OPEC+, besonders Saudi-Arabien und Russland, hat die Ölversorgung reduziert, was zu einer Verknappung und damit zu höheren Preisen beiträgt. Dazu kommt, dass die Marktstruktur, bekannt als "Backwardation", auf eine starke Nachfrage in der nahen Zukunft hinweist. Andererseits gibt es auch Unsicherheiten: China, ein Schlüsselakteur im globalen Ölmarkt, verzeichnet ein verlangsamtes Nachfragewachstum. Sinopec, Chinas größter Raffineriebetreiber, hat darauf hingewiesen. Zudem könnte die US-Notenbank ihre Geldpolitik weiter straffen, um die Inflation zu bekämpfen. Höhere Zinsen könnten das Wirtschaftswachstum und damit die Ölnachfrage bremsen. Dieser Aspekt wird durch Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, unterstrichen, der weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt hat. Spekulationen über eine mögliche Lockerung der US-Sanktionen gegen Venezuela und den Iran könnten den globalen Ölfluss erhöhen, was wiederum Druck auf die Preise ausüben könnte. Zugleich könnten kurzfristige Ereignisse, wie beispielsweise der Hurrikan "Idalia" in den USA, das Angebot temporär einschränken und zu Preissteigerungen führen. Zudem erwarten Marktbeobachter neue Daten über die US-Ölreserven, die ebenfalls einen Einfluss auf die Preisentwicklung haben könnten. Insgesamt bleibt die Situation am Ölmarkt angespannt und geprägt von einem Gleichgewicht zwischen bullischen und bearishen Faktoren. Angebot und Nachfrage stehen in einem ständigen Wettbewerb, was klare Preisrichtungen verhindert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die globalen wirtschaftlichen Bedingungen in den kommenden Monaten entwickeln und welchen Einfluss sie auf den Ölpreis haben werden.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Tropensturm „Idalia“ entwickelt sich zum Hurrikan im Gold von Mexiko
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed wird möglicherweise Zinsen weiter anheben
- USA planen Gespräche mit Venezuela über Sanktionslockerungen
- Immobilienpleiten in China
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.