↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 25.08.2023 um ca. € +2,26 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +2,26 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 115,13 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.454,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,40 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
25.08.23 | € 115,13 pro 100 Ltr. | € 3.454,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +2,26 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise stehen aktuell unter Druck. China, ein zentraler Importeur, kämpft mit wirtschaftlichen Problemen, während gleichzeitig das Angebot zu steigen scheint. Besonders die Stabilisierung des Preises für die führende US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) bei 79 US-Dollar je Barrel diese Woche zeichnet ein klares Bild: Der Markt wird komplexer. Zwischen den USA und einigen Ölländern, vor allem Iran und Venezuela, könnten diplomatische Fortschritte das Angebot erhöhen. Gleichzeitig mindert Chinas wacklige Wirtschaft die erwartete Nachfrage. Obwohl OPEC+-Schwergewichte wie Saudi-Arabien und Russland versuchen, durch Drosselung des Angebots gegensteuern, bleibt der Preis weiterhin unsicher. Interessanterweise zeigen Investitionstrends eine Zurückhaltung in den USA. Das generelle Interesse an WTI-Verträgen sinkt. Diese Skepsis spiegelt sich auch in den Bewegungen des US Oil Fund ETF wider, einem großen Öl-ETF in den USA, der kürzlich erhebliche Abflüsse erlebte. Warren Patterson, ein Branchenexperte von ING Groep NV, hebt jedoch hervor, dass trotz dieser Unsicherheit das Potential für steigende Preise besteht. Er vermutet, dass der Markt bis Jahresende weiterhin seine Reserven abbauen wird. Die Ölnachrichten sind vielfältig: Während der Irak über die Wiederaufnahme von Rohölexporten nachdenkt, gibt es Spekulationen um das Ölangebot aus dem Iran. Darüber hinaus könnten sich die USA dazu entscheiden, ihre Sanktionen gegenüber Venezuela zu lockern. All diese Entwicklungen könnten das Angebot und damit auch die Preisentwicklung beeinflussen. Doch eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Sollte es zu einem starken Preisverfall kommen, wird erwartet, dass OPEC+ reagiert, besonders Saudi-Arabien. Andere Entwicklungen, wie eine angespannte Dieselsituation in Europa und die potenzielle Veränderung der Dieselausfuhren Indiens, könnten ebenfalls für Unruhe sorgen. In der kommenden Zeit richten viele Blicke nach Wyoming zum Wirtschaftssymposium in Jackson Hole. Dort werden Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell mit Spannung erwartet, die möglicherweise Licht ins Dunkel der zukünftigen Zinspolitik bringen könnten. Solche geopolitischen und wirtschaftlichen Ereignisse können schnell zu Reaktionen auf den Ölmärkten führen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA
+ Goldman Sachs erhöht Ölpreisprognose
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA planen Gespräche mit Venezuela über Sanktionslockerungen
- Immobilienpleiten in China
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.