↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 24.08.2023 um ca. € -0,95 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -0,95 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,87 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.386,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,35 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.08.23 | € 112,87 pro 100 Ltr. | € 3.386,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,95 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der jüngste Preisverfall von Öl ist teils auf ein verbessertes Angebotsbild und schwache Nachfrage der Hauptimporteure zurückzuführen. West Texas Intermediate (WTI), eine zentrale Ölmaßnahme, zeigt einen Abwärtstrend, da die US-Regierung in Erwägung zieht, Sanktionen gegen Venezuela zu lockern. Zudem hat der Iran seine Exporte gesteigert. Trotz einer Preissteigerung Ende Juni beeinflussen wirtschaftliche Sorgen in China und die US-Zinslandschaft den Markt negativ. Saudi-Arabien und Russland haben ihre Produktion gekürzt, was den Markt enger gestaltet hat. Dennoch sind die globalen Ölreserven gesunken, besonders in den USA, wo die Bestände den tiefsten Punkt seit Dezember erreicht haben. Laut Han Zhong Liang von Standard Chartered befindet sich der Ölmarkt in einer Zwickmühle zwischen Nachfragesorgen und einem engeren Angebot. Er geht davon aus, dass WTI kurzfristig bei rund 79 Dollar pro Barrel bleibt. Jüngste Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA geben Anlass zur Sorge, wobei einige Indikatoren hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Zinspolitik der US-Notenbank ist in den Fokus gerückt. Speziell die Aussagen von Jerome Powell, dem US-Notenbankpräsidenten, werden mit Interesse erwartet. Eventuelle Zinserhöhungen könnten den Dollar stärken und den Öldruck erhöhen. Andererseits gibt es im Angebot einige bemerkenswerte Entwicklungen. Obwohl die Hurrikansaison bisher die US-Ölindustrie nicht beeinträchtigt hat, könnte das steigende Ölangebot aus dem Iran, und eventuell auch aus dem Irak und Venezuela, den Markt verändern. In den USA sind die Rohölbestände gesunken, aber die Produktionszahlen sind gestiegen. Trotz dieser komplexen Mischung aus Angebot und Nachfrage könnte die OPEC+ reagieren, um die Preise zu stabilisieren. Einige glauben, dass die Organisation ihre Kürzungen sogar erhöhen könnte, um den Markt zu unterstützen. Zusammengefasst ist der Ölmarkt derzeit von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, von geopolitischen Entwicklungen bis hin zu wirtschaftlichen Indikatoren. Während sich die Preise erholen könnten, bleibt die Richtung, in die sie gehen, vorerst unsicher.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA
+ Goldman Sachs erhöht Ölpreisprognose
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- USA planen Gespräche mit Venezuela über Sanktionslockerungen
- Immobilienpleiten in China
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.