↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 23.08.2023 um ca. € +0,95 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,95 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,82 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.415,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,32 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
23.08.23 | € 113,82 pro 100 Ltr. | € 3.415,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,95 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise zeigen sich derzeit als Balanceakt zwischen Optimismus und Sorge. Haupttreiber der Sorge ist Chinas wirtschaftliche Entwicklung. Die Nachfrage des größten Ölimporteurs der Welt könnte aufgrund wirtschaftlicher Schwankungen sinken, was globale Auswirkungen hätte. Auf der anderen Seite berichtet das amerikanische Petroleum Institute von einem Rückgang der Ölvorräte in den USA um 2,4 Millionen Barrel in der vergangenen Woche, was als positives Zeichen gewertet wird. Der US-Dollar zeigt sich aktuell robust, und es gibt Spekulationen über weitere geldpolitische Schritte der US-Notenbank. Beides hat Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt. Obwohl Großproduzenten wie Saudi-Arabien und Russland ihre Produktion gekürzt haben, um den Markt zu stabilisieren, wirken sich andere Faktoren, wie die wirtschaftliche Situation in China und mögliche Zinserhöhungen in den USA, derzeit stärker auf die Preise aus. Experten verweisen darauf, dass trotz der derzeitigen Unruhe der Markt gute Grundlagen hat und die Preise sich kurzfristig stabilisieren könnten. Viele Blicke richten sich nun auf eine bevorstehende Veranstaltung: Das Wirtschaftssymposium in Jackson Hole. Hier wird erwartet, dass der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, möglicherweise Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik gibt. Neben diesen wirtschaftlichen und politischen Themen spielt auch die Natur eine Rolle im Ölgeschäft. Obwohl der jüngste Tropensturm Harold die US-Ölproduktion nicht beeinträchtigt hat, besteht die Sorge, dass zukünftige Stürme dies könnten, was wiederum die Preise beeinflussen würde. Ein weiteres geopolitisches Thema, das den Markt beeinflusst, ist die Ölförderung im Nahen Osten. Gespräche zwischen dem Irak und der Türkei könnten bald die Ölexporte über eine zentrale Pipeline wieder ermöglichen. Gleichzeitig gibt es Fragen zur genauen Produktionsmenge des Irans. Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Ölmarkt derzeit von vielen Faktoren beeinflusst wird, sowohl geopolitisch als auch wirtschaftlich. Es wird erwartet, dass aktuelle Lagerberichte aus den USA mehr Klarheit über die kurzfristige Richtung der Preise bringen werden. Der Markt ist volatil, und viele Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen genau, um die zukünftigen Trends zu verstehen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ OPEC+ behält Kürzungen in Höhe von -3,6 Mio. Barrel pro Tag bis Ende Dez. 2024 bei
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Immobilienpleiten in China
- Iranische Ölproduktion rasant angestiegen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Finanzexperten von Goldman Sachs haben ihre Prognosen für den Ölmarkt angepasst. Während viele andere Marktkenner vorsichtiger sind, erwartet die Bank nun, dass der Brent-Rohölpreis bis zum Jahresende auf 88 Dollar steigt, zwei Dollar mehr als zuvor gedacht. Ein Hauptfaktor für diese Anpassung ist der bemerkenswerte Rückgang der weltweiten Ölreserven. Früher nahm Goldman Sachs an, dass die Lagerbestände konstant hoch bleiben würden. Nun zeigt sich aber, dass insbesondere die OECD-Reserven, die rund ein Drittel der globalen Ölbestände ausmachen, im August um 30 Millionen Barrel weniger hatten als erwartet. Erhöhte Raffinerieaktivitäten, besonders in den USA und China, trugen wesentlich zu dieser Entwicklung bei. In den letzten Monaten verzeichneten diese Länder einen Bestandsrückgang von 21 bzw. 11 Millionen Barrel. Ein weiteres wichtiges Element in der Analyse von Goldman Sachs ist Saudi-Arabiens Engagement bei der Reduzierung der Ölproduktion. Das Königreich hat nicht nur Produktionskürzungen zugesagt, sondern zeigt auch die Bereitschaft, sie auszudehnen. Dies signalisiert potenziell steigende Ölpreise in der nahen Zukunft.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.