↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 17.08.2023 um ca. € +0,95 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,95 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,03 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.361,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,08 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
17.08.23 | € 112,03 pro 100 Ltr. | € 3.361,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € +0,95 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise zeigen nach einem jüngsten Preisrückgang aktuell wieder eine Stabilisierung. Diese Entwicklung ist teils durch Unsicherheiten über Chinas Wirtschaftszustand und möglichen geldpolitischen Anpassungen in den USA bedingt. Das West Texas Intermediate (WTI) hat diese Woche beträchtliche Verluste erlebt, hält sich aber derzeit knapp über 79 US-Dollar. Chinas Erholungspfad nach der Pandemie wirft Fragen auf, trotz Beruhigungsversuchen von Politikern. Diese Unsicherheit beeinflusst Investitionen in risikoreiche Anlagen, einschließlich Rohstoffe. Gleichzeitig gibt es in den USA Diskussionen über die andauernde Inflation. Einige Experten der US-Zentralbank glauben, dass dies höhere Zinsen nach sich ziehen könnte, was den Ölkonsum negativ beeinflussen und den US-Dollar aufwerten könnte. Dies würde Ölkäufe für Länder außerhalb der USA teurer machen. Trotz der aktuellen Marktlage bleibt der Ölpreis über den Juni-Tiefs, unterstützt durch Produktionsbeschränkungen der OPEC, insbesondere von Saudi-Arabien und Russland. Interessanterweise haben die US-Rohölbestände in jüngster Zeit abgenommen, was den stärksten Rückgang seit Beginn des Jahres darstellt. Experten wie Warren Patterson betonen, dass der Ölmarkt noch immer gute Aussichten hat, gestützt durch anhaltende OPEC-Reduzierungen. Es gibt Spekulationen, dass Saudi-Arabien seine Kürzungen verlängern könnte, insbesondere angesichts der Sorgen um Chinas Ölnachfrage. Die mögliche Zinsanhebung der US-Notenbank bleibt ein Hot Topic. Höhere Zinsen könnten den US-Dollar stärken und ausländische Käufe von in Dollar gehandeltem Öl teurer machen. Gleichzeitig könnten steigende Zinsen die US-Wirtschaft belasten, was wiederum den Ölkonsum beeinträchtigt. Zusätzlich zu diesen wirtschaftlichen Überlegungen ist auch die andauernde Hurrikan-Saison im Atlantik zu beachten. Obwohl sie bisher keinen direkten Einfluss hatte, könnte sie den Ölmarkt in den kommenden Monaten noch beeinflussen. Abschließend bleibt der Ölmarkt trotz der aktuellen Herausforderungen dynamisch, wobei verschiedene Faktoren von geopolitischen bis hin zu klimatischen Ereignissen seinen Kurs bestimmen können.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Rohöl- und Destillatvorräte in den USA gem. API- und DOE-Daten gesunken
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nigerianischer Exportterminal wieder in Betrieb
- Bearishe Konjunkturdaten aus China
- Iran wird im August Ölproduktion steigern
- Bearisher Monatsbericht EIA
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.