↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 15.08.2023 um ca. € -0,42 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,42 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 111,62 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.349,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,01 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
15.08.23 | € 111,62 pro 100 Ltr. | € 3.349,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -0,42 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Der Rohölpreis ist kurz davor, die 90 US-Dollar-Marke zu erreichen, unterstützt durch eine kontinuierliche weltweite Nachfrage. Insbesondere in China ist die Nachfrage nach Lieferungen aus dem Mittleren Osten und den USA gestiegen. Dies geschieht trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten in China. Die Renditen der Raffinerien, die den Unterschied zwischen den Kosten für Rohöl und den Einnahmen aus verkauften Brennstoffen darstellen, haben zugelegt. Es wird erwartet, dass der globale Ölverbrauch nach einem Hoch im Juni weiter ansteigt. Einige Länder, darunter Saudi-Arabien und Russland, haben ihre Ölproduktion reduziert, was den Markt zusätzlich anspannt. Giovanni Staunovo von der UBS Group sieht diese Kürzungen als Hauptgrund für die Marktverknappung, obwohl die Nachfrage in großen Teilen Asiens und der USA beständig ist. Chinesische Unternehmen haben verstärkt Öl bezogen, sowohl auf dem Spotmarkt als auch durch feste Vereinbarungen mit Saudi-Arabien. Gleichzeitig hat Asien beträchtliche Mengen US-Öl für die Lieferung im November erworben. Die Preisdifferenz zwischen bestimmten Ölsorten hat sich ebenfalls geändert, was auf verschiedene Marktbedingungen und Käuferentscheidungen zurückzuführen ist. Dies wird durch Produktionskürzungen der OPEC und Preissteigerungen in Ländern wie Saudi-Arabien weiter beeinflusst. China, ein Schlüsselspieler im Ölmarkt, steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Diese könnten sich auf die zukünftige Ölnachfrage auswirken. Einige Experten glauben, dass die Wirtschaftsprobleme Chinas den Ölpreis beeinflussen könnten. Abschließend gibt es trotz eines grundsätzlich positiven Ausblicks für den Ölmarkt einige Faktoren, wie die wirtschaftliche Lage Chinas, die kurzfristige Preisveränderungen verursachen könnten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Niedrige Lagerbestände in den USA
+ Russen feuern Warnschüsse auf türkischen Frachter ab
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nigerianischer Exportterminal wieder in Betrieb
- Bearishe Konjunkturdaten aus China
- Iran wird im August Ölproduktion steigern
- Bearisher Monatsbericht EIA
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.