↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 18.08.2023 um ca. € +1,31 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +1,31 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,34 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.400,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 104,12 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
18.08.23 € 113,34 pro 100 Ltr. € 3.400,- für 3.000 Ltr. ↘️ € +1,31 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise erleben den ersten Preisrückgang seit Juni, belastet von wirtschaftlichen Schwierigkeiten in China und möglichen geldpolitischen Anpassungen in Amerika. Die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) notiert über 80 US-Dollar pro Barrel und verzeichnet einen wöchentlichen Verlust von etwa -3%. Enttäuschende Daten aus China sind eine Hauptursache. Obwohl Peking verspricht, die Wirtschaft zu stärken, bleibt die Unsicherheit. In den USA verstärken Überlegungen zu weiteren Zinssteigerungen die Marktsorgen. Ein höheres Zinsniveau könnte den Appetit auf Öl dämpfen. Auffällig ist, dass die US-Ölvorräte schrumpfen, während die Produktion steigt. Dieses Anstieg könnte Saudi-Arabien veranlassen, mehr zu fördern, was zu einem Überangebot führen könnte. Einige Institutionen wie die EIA und IEA erwarten trotzdem einen Ölmangel für das Jahr. Doch die genaue Entwicklung ist unsicher, beeinflusst von Chinas Wirtschaftsmaßnahmen und der US-Zinspolitik. Zudem könnten die Auswirkungen der Hurrikansaison im Atlantik, die bis November andauert, den Ölmarkt beeinträchtigen. Schlussendlich, nach einigen Marktbewegungen, stößt das Öl auf Widerstände, was auf zukünftige Preisschwankungen hindeutet.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Chinas Zentralbank plant konjunkturelle Unterstützungsmaßnahmen
+ Rohöl- und Destillatvorräte in den USA gem. API- und DOE-Daten gesunken
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nigerianischer Exportterminal wieder in Betrieb
- Bearishe Konjunkturdaten aus China
- Iran wird im August Ölproduktion steigern
- Bearisher Monatsbericht EIA
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant

Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.