↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 04.08.2023 um ca. € +2,38 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +2,38 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 113,22 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.397,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,57 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
04.08.23 € 113,22 pro 100 Ltr. € 3.397,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,38 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
In den letzten sechs Wochen hat der Rohölpreis eine bemerkenswerte Rallye erlebt, gestützt durch nachhaltige Produktionsbegrenzungen der OPEC+ und einen historischen Abbau von US-Ölvorräten. Die führende US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) nähert sich mittlerweile den 82 US-Dollar pro Fass, was einen Zuwachs von etwa +18% in diesem Zeitraum darstellt. Saudi-Arabien und Russland, zwei Schwergewichte der OPEC+, haben ihre Produktionskürzungen bis in den nächsten Monat hinein verlängert. Zusätzlich zu den OPEC+ Maßnahmen haben geopolitische Ereignisse, wie die jüngsten Unruhen in der Ukraine, den Ölmarkt beeinflusst. Allerdings haben diese Störungen nicht zu einer Unterbrechung der Öllieferungen geführt. In den USA zeigte die jüngste Statistik den größten je verzeichneten Abbau von Rohölreserven - eine beeindruckende Verringerung von mehr als -17 Millionen Barrel. Dies hat das Marktumfeld weiter verschärft, indem es die bereits bestehenden Zeichen einer Marktverknappung verstärkte. Diese Dynamik trug dazu bei, die Zeitspannen für WTI zu stärken, wobei die Differenz zwischen den nächsten Dezember-Verträgen über 5,50 US-Dollar pro Fass stieg. Allerdings weisen Nachfrageprognosen noch keine starken Indikatoren für das erwartete starke Angebotsdefizit auf. Doch trotz dieser Unsicherheiten haben Goldman Sachs und ANZ Group vorausgesagt, dass der globale Ölkonsum neue Rekorde erreichen und Brent bis zum Jahresende auf 100 US-Dollar pro Fass steigen könnte. Die OPEC+ Länder, insbesondere Saudi-Arabien, scheinen entschlossen, den Druck auf den Markt aufrechtzuerhalten und die Preise weiter in die Höhe zu treiben. Dies wird durch die bevorstehenden Kommentare im Rahmen des OPEC+ Meetings noch weiter unterstrichen. Es bleibt spannend, wie sich der Rohölpreis weiterentwickelt.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Massiver Rückgang von Rohölbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Exportterminal in Mexiko vorübergehend außer Betrieb
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
- Nachfrage nach Öl in China könnte Höhepunkt erreicht haben
- US-Regierung verschiebt geplante Auftstockung strategischer Ölreserven
- Ratingagentur Fitch entzieht USA Top-Kreditrating

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die weltweite Ölnachfrage wird laut einer aktuellen Prognose der Analysten von Goldman Sachs dieses Jahr ansteigen. Sie erwarten einen Rekordverbrauch von 102,8 Millionen Barrel pro Tag im Juli. Ein steigender Ölbedarf und Produktionsdefizite könnten den Brent-Ölpreis innerhalb eines Jahres auf 93 US-Dollar pro Barrel treiben. Das Defizit wird für die zweite Jahreshälfte 2023 auf 1,8 Millionen Barrel pro Tag und für 2024 auf 0,6 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Ein geringeres Rezessionsrisiko und Anstrengungen der OPEC zur Preiserhöhung könnten zu stabileren Preisen führen. Die Ölpreise bewegen sich derzeit nahe ihrem Dreimonatshoch, angetrieben durch die Erwartung, dass Saudi-Arabien seine Produktionsdrosselung bis September verlängert und das globale Ölangebot so weiter verknappen wird. Goldman Sachs rechnet damit, dass die saudischen Produktionskürzungen bis September Bestand haben und ab Oktober halbiert werden. Ihre Prognose für die Ölnachfrage wurde um 550.000 Barrel pro Tag erhöht, während sie für 2023 eine Zunahme des Angebots von etwa 175.000 Barrel pro Tag vorsehen. Trotz der Aufwärtskorrekturen in den Prognosen geht die Bank davon aus, dass der Brent-Preis bis Dezember 2023 bei 86 US-Dollar pro Barrel bleibt und erst im zweiten Quartal 2024 auf 93 US-Dollar steigt. Die Analysten merken jedoch an, dass erhöhte OPEC-Reserven, Zuwächse bei Offshore-Projekten und sinkende US-Produktionskosten dem Preisauftrieb entgegenwirken könnten. Der Handel mit Brent-Futures lag bei rund 84 US-Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate (WTI) bei etwa 80 Dollar notierte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.