↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 07.08.2023 um ca. € -1,67 per 100 Ltr.
/Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage
Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -1,67 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 111,56 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.347,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,70 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
---|---|---|---|
Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
07.08.23 | € 111,56 pro 100 Ltr. | € 3.347,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -1,67 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Inmitten steigender geopolitischer Spannungen zwischen der Ukraine und Russland halten die Ölpreise stand. Die militärischen Konflikte gefährden den Warenfluss, darunter Öl und Getreide, über das Schwarze Meer, eine Schlüsselroute für Russlands täglichen Ölexport. Trotzdem ist der Markt von anhaltender Unsicherheit geprägt, da er bereits mit einer begrenzten Versorgung konfrontiert ist. Unterstützt durch Produktionsbeschränkungen aus Saudi-Arabien und Russland, konnte der Ölpreis in der letzten Woche zum sechsten Mal in Folge zulegen - eine seltene Beobachtung seit Juni 2022. Die OPEC+ hat entscheidend eingegriffen, um den Preisabfall einzudämmen. Die Anzeichen stehen auf weitere Kürzungen, falls nötig, um Preisstabilität zu gewährleisten. Analysten warnen vor einer sich abzeichnenden Unterversorgung im zweiten Halbjahr. In der Zwischenzeit hat das US-Energieministerium die Aufstockung seiner Ölreserven verschoben, um die Lage zu kontrollieren. Obwohl die Unruhen um die Druzhba-Pipeline den Markt voraussichtlich nicht stark beeinflussen werden, bleibt die Auswirkung der ukrainischen Angriffe im Schwarzen Meer auf die russischen Ölexporte unklar. Der Markt wartet auf die Veröffentlichung der Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA in den kommenden Tagen. Die jüngsten Ereignisse lassen die Branche auf die kommende Versorgungsbewertung für das zweite Halbjahr gespannt warten. Die drastische Erhöhung der saudischen Ölpreise für Septemberlieferungen signalisiert, dass die OPEC weiterhin von einer bedeutenden Unterversorgung ausgeht.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudis erhöhen Ölpreise für Lieferungen im September
+ Massiver Rückgang von Rohölbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Exportterminal in Mexiko vorübergehend außer Betrieb
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte bis September um -300.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
- Nachfrage nach Öl in China könnte Höhepunkt erreicht haben
- Ratingagentur Fitch entzieht USA Top-Kreditrating
Aktuelle Ölpreisprognosen
Experten der UBS blicken positiv auf die weitere Entwicklung der Ölpreise, da sie prognostizieren, dass die aktuelle Preisrallye noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. Nachdem die Nordseesorte Brent letzte Woche die 85-US-Dollar-Schwelle überschritten hat, sehen die Schweizer Rohstoffstrategen noch Luft nach oben. Laut UBS werden bestimmte "aufbauende Kräfte" den globalen Ölmarkt in den kommenden Monaten lenken und dabei helfen, den Preis bis Ende 2023 auf rund 90 US-Dollar pro Barrel zu treiben. Die UBS erwartet eine stabile Nachfrage nach Öl, die im August die Marke von 103 Millionen Barrel pro Tag erreichen könnte, angetrieben von den boomenden Märkten China und Indien sowie aufstrebenden Regionen wie Brasilien und dem Nahen Osten. Diese Länder sollen die nachlassende Nachfrage aus den Industrieländern ausgleichen. Gleichzeitig bleibt das Ölangebot eng. Trotz eines Tiefs in der OPEC+-Produktion im Juni erwartet die UBS für Juli einen weiteren Rückgang, verursacht durch zusätzliche freiwillige Reduzierungen Saudi-Arabiens und vorübergehende Produktionsausfälle in Ländern wie Mexiko, Kasachstan und Nigeria. Ein von der UBS prognostiziertes Defizit auf den Ölmärkten von rund 2 Millionen Barrel pro Tag im Juli und August, gegenüber 0,7 Millionen im Juni, sollte den Preisanstieg weiter beflügeln. Hinzu kommt eine mögliche weitere Reduzierung der Ölförderung durch Saudi-Arabien im September, die das Defizit noch erhöhen könnte. In Anbetracht dieser Faktoren erwarten die UBS-Analysten optimistisch einen weiteren Anstieg des Ölpreises auf bis zu 90 US-Dollar pro Barrel bis Ende 2023.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.