↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 03.08.2023 um ca. € -1,67 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR -1,67 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 110,84 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.325,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,53 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
03.08.23 | € 110,84 pro 100 Ltr. | € 3.325,- für 3.000 Ltr. | ↘️ € -1,67 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die aktuellen Entwicklungen am Ölmarkt zeigen, dass die bereits bekannte und besorgniserregende Knappheit des Angebots inzwischen in die Preise eingeflossen ist. Trotz anhaltend hoher Nachfrage, belegt durch beträchtliche US-Rohölverbrauchswerte und gestiegene Exporte, haben wir bisher keine Preissprünge beobachtet. In der Tat hatten geringere Verbrauchszahlen in der Vergangenheit oft eine stärkere Preisreaktion zur Folge. Aktuell beobachten wir, dass positive Marktnachrichten keinen gleichwertigen Aufwärtstrend mehr auslösen. Dies könnte auf eine Erschöpfung der Käufer hindeuten, die sich nun darauf konzentrieren könnten, ihre Gewinne zu sichern und möglicherweise eine Abwärtsbewegung einleiten. Möglicherweise haben wir solche Tendenzen bereits am 2. August 2023 gesehen. Jetzt schauen die Märkte mit Spannung auf die für die zweite Jahreshälfte vorhergesagte erhebliche Unterdeckung des Angebots. Allerdings wirkt sich Fitchs jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit, die wahrscheinlich eine Schwächung der US-Wirtschaft zur Folge haben wird, nicht gerade förderlich auf diesen Aspekt aus. Wichtige Entscheidungen wie die US-Regierung, die Wiederauffüllung ihrer strategischen Reserven zu verschieben, und Chinas Erwartung von weniger Ölkäufen aufgrund gestiegener Preise könnten auch die erwartete Ölnachfrage dämpfen. Obwohl OPEC+ die Produktion eindämmt und eine voraussichtliche Angebotsknappheit vorherrscht, bleibt die Markterwartung nur leicht optimistisch. Trader warten auf eindeutige Beweise einer wachsenden Nachfrage, bevor sie auf neue Preisrekorde setzen. Die Äußerungen aus dem morgigen JMMC-Meeting der OPEC+ werden daher mit Spannung erwartet.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Massiver Rückgang von Rohölbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Exportterminal in Mexiko vorübergehend außer Betrieb
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant
- US-Regierung verschiebt geplante Auftstockung strategischer Ölreserven
- Ratingagentur Fitch entzieht USA Top-Kreditrating
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die zweite Hälfte des Jahres sieht einer steigenden globalen Ölnachfrage entgegen, sagen Wirtschaftsexperten voraus. China könnte trotz eines schwachen Starts ins Jahr eine Hauptrolle spielen, da das Land nach neuesten Regierungsplänen die Wirtschaft weiter stärken will. Ein weiterer Einflussfaktor auf den Ölmarkt sind die Produktionsdrosselungen der OPEC+ sowie von Saudi-Arabien und Russland. Diese Maßnahmen führen zu wiederholten Anpassungen der Marktprognosen durch Analysten, einschließlich des Internationalen Währungsfonds. Die Internationale Energieagentur sieht einen kommenden Engpass auf dem Ölmarkt mit einem Mangel von 1,7 Millionen Barrel pro Tag in der zweiten Jahreshälfte. Noch kritischer schätzt die Standard Chartered Bank die Lage ein: Sie rechnet mit einem Defizit von 2,81 Millionen Barrel im August und 2,43 Millionen Barrel im September. Gegen Jahresende wird der Mangel auf 2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Die Prognose sieht eine Verringerung der Ölbestände um 310 Millionen Barrel im Jahr 2023 und weitere 94 Millionen Barrel im ersten Quartal 2024 vor. Angesichts dieser Zahlen erwartet die Standard Chartered Bank einen Brent-Ölpreis von 93 Dollar im letzten Quartal 2023. Auch die Commonwealth Bank of Australia blickt optimistisch in die Zukunft, allerdings mit einer vorsichtigeren Preisprognose von 85 Dollar für Brent-Öl im vierten Quartal. Grund dafür sind die Produktionskürzungen der OPEC+ und eine erwartete starke Nachfrage, die zu einem weltweiten Rückgang der Ölvorräte führen werden.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.