↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 02.08.2023 um ca. € +2,56 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +2,56 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 112,52 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.376,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,49 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
02.08.23 € 112,52 pro 100 Ltr. € 3.376,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +2,56 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise klettern unvermindert weiter, getrieben von Hinweisen auf eine zukünftig straffere Lieferlage. Den größten Schub erhielten die führenden Ölsorten Brent und WTI durch die bullishe Lagerbestandsberichte des American Petroleum Institute (API). Während Brent nicht weiter zulegte, profitierte die US-Sorte WTI zusätzlich von Berichten über eine vorübergehende Störung in einem mexikanischen Ölexportterminal. Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova Pte sieht die momentane Preisgestaltung mehr durch Lieferberichte als Nachfragenachrichten beeinflusst. Eine Bestätigung der vom API gemeldeten starken Rohölabbauzahlen durch das US-Energieministerium würde laut Sachdeva einen starken Treibstoffverbrauch nahelegen. Am Freitag erwartet der Markt gespannt auf eine Sitzung des OPEC+-Gremiums, die möglicherweise eine Ausdehnung der freiwilligen Förderkürzungen Saudi-Arabiens mit sich bringen könnte. Blickt man auf die Nachfrage, so könnte die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für Juli am Freitag entscheidend sein. Sie gelten als Schlüsselfaktor für die Geldpolitik der US-Notenbank und die zukünftige Zinsentwicklung. Überraschende positive Wirtschaftsindikatoren der USA weisen auf eine mögliche Zinserhöhung im September hin, obwohl jüngste Einkaufsmanagerindizes enttäuschten. Weiter könnte die anhaltende Hitze in den USA, die die Raffinerieoperationen beeinträchtigt, den Ölpreis weiter prägen. Darüber hinaus hat eine Verringerung des Angebots durch die OPEC und ihre Verbündeten, einschließlich Russland, im letzten Monat zu einem starken Anstieg des Rohölpreises geführt. Dies deutet auf einen erheblichen Mangel im zweiten Halbjahr hin, was den Preisdruck weiter erhöht.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Massiver Rückgang von Rohölbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Exportterminal in Mexiko vorübergehend außer Betrieb
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ USA-BIP steigt im 2. Quartal überraschend um +2,4% an
+ IWF prognostiziert globales Wirtschaftswachstum
+ China stützt angeschlagenen Immobilienmarkt
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- OPEC+ produziert im Juli mehr als geplant

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die zweite Hälfte des Jahres sieht einer steigenden globalen Ölnachfrage entgegen, sagen Wirtschaftsexperten voraus. China könnte trotz eines schwachen Starts ins Jahr eine Hauptrolle spielen, da das Land nach neuesten Regierungsplänen die Wirtschaft weiter stärken will. Ein weiterer Einflussfaktor auf den Ölmarkt sind die Produktionsdrosselungen der OPEC+ sowie von Saudi-Arabien und Russland. Diese Maßnahmen führen zu wiederholten Anpassungen der Marktprognosen durch Analysten, einschließlich des Internationalen Währungsfonds. Die Internationale Energieagentur sieht einen kommenden Engpass auf dem Ölmarkt mit einem Mangel von 1,7 Millionen Barrel pro Tag in der zweiten Jahreshälfte. Noch kritischer schätzt die Standard Chartered Bank die Lage ein: Sie rechnet mit einem Defizit von 2,81 Millionen Barrel im August und 2,43 Millionen Barrel im September. Gegen Jahresende wird der Mangel auf 2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Die Prognose sieht eine Verringerung der Ölbestände um 310 Millionen Barrel im Jahr 2023 und weitere 94 Millionen Barrel im ersten Quartal 2024 vor. Angesichts dieser Zahlen erwartet die Standard Chartered Bank einen Brent-Ölpreis von 93 Dollar im letzten Quartal 2023. Auch die Commonwealth Bank of Australia blickt optimistisch in die Zukunft, allerdings mit einer vorsichtigeren Preisprognose von 85 Dollar für Brent-Öl im vierten Quartal. Grund dafür sind die Produktionskürzungen der OPEC+ und eine erwartete starke Nachfrage, die zu einem weltweiten Rückgang der Ölvorräte führen werden.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.