↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 01.08.2023 um ca. € +1,96 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +1,96 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 109,96 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.299,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,45 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
01.08.23 | € 109,96 pro 100 Ltr. | € 3.299,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,96 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Ölpreise scheinen sich auf einem Plateau zu befinden, nachdem sie im letzten Monat den stärksten Zuwachs seit Anfang 2022 verzeichnet haben. Diese Preisstabilität kommt vor dem Hintergrund einer global strafferen Ölmarktdynamik und Spekulationen, dass die markante Preiserholung eine Atempause benötigen könnte. Inmitten dieser Entwicklung zeigen Untersuchungen, dass die OPEC ihre Ölförderung im Juli leicht gedrosselt hat. Saudi-Arabien hat hierbei seine Produktion reduziert, aber in geringerem Ausmaß als erwartet. Gleichzeitig wurden aus Libyen und Nigeria Produktionsrückgänge gemeldet, während Irak und Angola leichte Steigerungen erlebten. Die Ölpreise haben sich trotz alledem positiv entwickelt. Brent und WTI registrierten die höchsten monatlichen Zuwächse seit Mai 2022. Doch diese Erholung scheint nicht direkt auf Saudi-Arabiens Produktionskürzungen zurückzuführen zu sein. Vielmehr gibt es Spekulationen, dass die Produktionsdrosselung des Königreichs nicht so umfangreich ausgefallen ist wie ursprünglich kommuniziert. Eine baldige Klärung durch die OPEC steht aus. Marktteilnehmer verfolgen gespannt kommende Ereignisse wie die Videokonferenz der OPEC, in der Saudi-Arabien eine zusätzliche Verlängerung der Produktionskürzungen bis September ankündigen könnte. Ebenso könnten bevorstehende Arbeitsmarktstatistiken aus den USA und Entscheidungen der US-Zentralbank die Ölpreise beeinflussen. Darüber hinaus zeichnet sich ein Rückgang der amerikanischen Rohölbestände ab, während aktuelle Daten eine etwas erhöhte Ölnachfrage in den USA aufzeigen. Die Ölfutures-Bewegungen sind derzeit unsicher und verweilen nahe ihren jüngsten Höchstständen, was auf ein weiteres Aufwärtspotenzial für Inlandspreise hindeutet.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Goldman Sachs prognostiziert Kürzungen der Saudis bis in den Oktober hinein
+ USA-BIP steigt im 2. Quartal überraschend um +2,4% an
+ IWF prognostiziert globales Wirtschaftswachstum
+ China stützt angeschlagenen Immobilienmarkt
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöhte erwartungsgemäß Zinssatz
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die zweite Hälfte des Jahres sieht einer steigenden globalen Ölnachfrage entgegen, sagen Wirtschaftsexperten voraus. China könnte trotz eines schwachen Starts ins Jahr eine Hauptrolle spielen, da das Land nach neuesten Regierungsplänen die Wirtschaft weiter stärken will. Ein weiterer Einflussfaktor auf den Ölmarkt sind die Produktionsdrosselungen der OPEC+ sowie von Saudi-Arabien und Russland. Diese Maßnahmen führen zu wiederholten Anpassungen der Marktprognosen durch Analysten, einschließlich des Internationalen Währungsfonds. Die Internationale Energieagentur sieht einen kommenden Engpass auf dem Ölmarkt mit einem Mangel von 1,7 Millionen Barrel pro Tag in der zweiten Jahreshälfte. Noch kritischer schätzt die Standard Chartered Bank die Lage ein: Sie rechnet mit einem Defizit von 2,81 Millionen Barrel im August und 2,43 Millionen Barrel im September. Gegen Jahresende wird der Mangel auf 2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Die Prognose sieht eine Verringerung der Ölbestände um 310 Millionen Barrel im Jahr 2023 und weitere 94 Millionen Barrel im ersten Quartal 2024 vor. Angesichts dieser Zahlen erwartet die Standard Chartered Bank einen Brent-Ölpreis von 93 Dollar im letzten Quartal 2023. Auch die Commonwealth Bank of Australia blickt optimistisch in die Zukunft, allerdings mit einer vorsichtigeren Preisprognose von 85 Dollar für Brent-Öl im vierten Quartal. Grund dafür sind die Produktionskürzungen der OPEC+ und eine erwartete starke Nachfrage, die zu einem weltweiten Rückgang der Ölvorräte führen werden.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.