↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 27.07.2023 um ca. € +1,19 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +1,19 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 104,55 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.136,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,34 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
27.07.23 € 104,55 pro 100 Ltr. € 3.136,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,19 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Das Handelsbarometer für das westliche Texas Intermediate-Öl zeigt eine beachtliche Steigerung und knackt die 79-Dollar-Marke. Treiber dieser Entwicklung ist ein Sinken der US-amerikanischen Ölreserven kombiniert mit Hoffnungen auf eine weniger straffe Geldpolitik der US-Notenbank, was in der Folge den US-Dollar schwächte. Diese Entwicklung machte den Ölkauf für internationale Käufer attraktiver. Die Aktienmärkte Asiens, insbesondere in Hongkong und Australien, deuten auf ein nahendes Ende der derzeit strengen geldpolitischen Periode in den USA hin. Dieser Trend, gepaart mit der Abnahme des Ölbestands in den USA, stärkt die momentane Dynamik des Ölpreises. Richtungsweisend sind auch die politischen Entscheidungen aus Saudi-Arabien und Russland, ihre Ölförderung einzuschränken. Diese Maßnahmen führen zu weiteren Defiziten auf dem Markt und könnten den Ölpreis weiter stützen. Auf der Nachfrageseite zeichnet sich im Benzinmarkt eine erhöhte Nachfrage ab. Global steigende Treibstoffpreise sind ein klares Indiz. Zusätzlich könnte die wirtschaftspolitische Lenkung Chinas den Ölpreis weiter beeinflussen und sogar auf ein Niveau von 80 Dollar pro Barrel treiben.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
+ Experten rechnen mit weiterer Kürzung der Saudis
+ IWF prognostiziert globales Wirtschaftswachstum
+ China stützt angeschlagenen Immobilienmarkt
+ EU und USA erhöhen Sanktionsdruck gegen Rußland
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht erwartungsgemäß Zinssatz

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die zweite Hälfte des Jahres sieht einer steigenden globalen Ölnachfrage entgegen, sagen Wirtschaftsexperten voraus. China könnte trotz eines schwachen Starts ins Jahr eine Hauptrolle spielen, da das Land nach neuesten Regierungsplänen die Wirtschaft weiter stärken will. Ein weiterer Einflussfaktor auf den Ölmarkt sind die Produktionsdrosselungen der OPEC+ sowie von Saudi-Arabien und Russland. Diese Maßnahmen führen zu wiederholten Anpassungen der Marktprognosen durch Analysten, einschließlich des Internationalen Währungsfonds. Die Internationale Energieagentur sieht einen kommenden Engpass auf dem Ölmarkt mit einem Mangel von 1,7 Millionen Barrel pro Tag in der zweiten Jahreshälfte. Noch kritischer schätzt die Standard Chartered Bank die Lage ein: Sie rechnet mit einem Defizit von 2,81 Millionen Barrel im August und 2,43 Millionen Barrel im September. Gegen Jahresende wird der Mangel auf 2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Die Prognose sieht eine Verringerung der Ölbestände um 310 Millionen Barrel im Jahr 2023 und weitere 94 Millionen Barrel im ersten Quartal 2024 vor. Angesichts dieser Zahlen erwartet die Standard Chartered Bank einen Brent-Ölpreis von 93 Dollar im letzten Quartal 2023. Auch die Commonwealth Bank of Australia blickt optimistisch in die Zukunft, allerdings mit einer vorsichtigeren Preisprognose von 85 Dollar für Brent-Öl im vierten Quartal. Grund dafür sind die Produktionskürzungen der OPEC+ und eine erwartete starke Nachfrage, die zu einem weltweiten Rückgang der Ölvorräte führen werden.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.