↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 28.07.2023 um ca. € +2,86 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +2,86 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 107,40 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.222,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,36 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
28.07.23 | € 107,40 pro 100 Ltr. | € 3.222,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +2,86 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Rohöl zeigt sich robust: Der Preis für das "schwarze Gold" könnte seinen längsten wöchentlichen Aufwärtstrend seit über einem Jahr verzeichnen. Dies wird durch günstige Makroökonomische Bedingungen und eine straffere Marktlandschaft ermöglicht. Interessanterweise ist das West Texas Intermediate (WTI), ein Rohölmaßstab, unter 80 Dollar pro Barrel gefallen, hat aber dennoch diese Woche eine beachtliche Steigerung von über 3% erfahren. Der Antrieb für diese Erholung? Ein stärkeres Wirtschaftswachstum in den USA als erwartet und die Annahme, dass die US-Notenbank ihren straffenden Kurs bald beenden könnte. Hinzu kommt China, das sich verpflichtet hat, seine Wirtschaft weiter zu stimulieren, und damit den größten Rohölimporteur der Welt unterstützt. Die abnehmenden Rohölbestände in Cushing, Oklahoma, einem wichtigen US-Lager, unterstützen diesen Aufwärtstrend. Darüber hinaus haben die OPEC+ Schwergewichte Saudi-Arabien und Russland ihre Exporte reduziert, wodurch die bisherigen Preisverluste fast aufgeholt wurden. Finanzinstitute wie Standard Chartered Plc und UBS Group AG prognostizieren daher einen stärkeren globalen Ausgleich und höhere Preise für den Rest des Jahres. Diese Aussichten, gepaart mit Zeichen einer verbesserten Versorgungslage, tragen dazu bei, die ansonsten bärische Stimmung auf dem Ölmarkt aufzuhellen. In dieser Hinsicht sind es nicht nur die Rohstofftrader, die den Ölpreisen genau folgen, sondern auch wir alle, denn der Preis des "schwarzen Goldes" beeinflusst letztlich die Kosten für viele Güter und Dienstleistungen des täglichen Lebens.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA-BIP steigt im 2. Quartal überraschend um +2,4%
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
+ Experten rechnen mit weiterer Kürzung der Saudis
+ IWF prognostiziert globales Wirtschaftswachstum
+ China stützt angeschlagenen Immobilienmarkt
+ EU und USA erhöhen Sanktionsdruck gegen Rußland
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed erhöht erwartungsgemäß Zinssatz
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die zweite Hälfte des Jahres sieht einer steigenden globalen Ölnachfrage entgegen, sagen Wirtschaftsexperten voraus. China könnte trotz eines schwachen Starts ins Jahr eine Hauptrolle spielen, da das Land nach neuesten Regierungsplänen die Wirtschaft weiter stärken will. Ein weiterer Einflussfaktor auf den Ölmarkt sind die Produktionsdrosselungen der OPEC+ sowie von Saudi-Arabien und Russland. Diese Maßnahmen führen zu wiederholten Anpassungen der Marktprognosen durch Analysten, einschließlich des Internationalen Währungsfonds. Die Internationale Energieagentur sieht einen kommenden Engpass auf dem Ölmarkt mit einem Mangel von 1,7 Millionen Barrel pro Tag in der zweiten Jahreshälfte. Noch kritischer schätzt die Standard Chartered Bank die Lage ein: Sie rechnet mit einem Defizit von 2,81 Millionen Barrel im August und 2,43 Millionen Barrel im September. Gegen Jahresende wird der Mangel auf 2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Die Prognose sieht eine Verringerung der Ölbestände um 310 Millionen Barrel im Jahr 2023 und weitere 94 Millionen Barrel im ersten Quartal 2024 vor. Angesichts dieser Zahlen erwartet die Standard Chartered Bank einen Brent-Ölpreis von 93 Dollar im letzten Quartal 2023. Auch die Commonwealth Bank of Australia blickt optimistisch in die Zukunft, allerdings mit einer vorsichtigeren Preisprognose von 85 Dollar für Brent-Öl im vierten Quartal. Grund dafür sind die Produktionskürzungen der OPEC+ und eine erwartete starke Nachfrage, die zu einem weltweiten Rückgang der Ölvorräte führen werden.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.