↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 26.07.2023 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 103,36 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.101,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,33 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
26.07.23 | € 103,36 pro 100 Ltr. | € 3.101,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,24 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Nach einem beachtlichen Preisanstieg von fast 6% in vier Tagen, erlebte der Rohölmarkt eine leichte Abkühlung. Die Händler bewerteten die Gewinne und richteten ihren Blick auf die bevorstehende US-Zinsentscheidung. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediatenotierte nahe 79 Dollar pro Barrel, nahe am Spitzenwert seit Mitte April. Die starke Performance wurde durch die Anzeichen einer globalen Marktverengung und Chinas Bemühungen um Wachstumsbelebung angetrieben. Die US-Notenbank könnte am Mittwoch die Leitzinsen auf das höchste Niveau seit 22 Jahren anheben, eine Entscheidung, die sowohl eine mögliche zukünftige Zinserhöhung signalisiert als auch Risiken für die Wirtschaft und den Energieverbrauch birgt. Dennoch trotzt der Ölpreis dank der Lieferkürzungen von OPEC+-Mitgliedern Saudi-Arabien und Russland. Die sinkenden Exporte aus Russland haben ebenfalls dazu beigetragen, die Preise über ihren 200-Tage-Durchschnitt zu heben und den WTI-Preisspread weiter in die Backwardation zu verschieben, ein Indikator für eine straffe Versorgung. Unterschiedliche Trends kennzeichnen die Rohölreserven: Während das American Petroleum Institute einen nationalen Anstieg von 1,3 Millionen Fässern meldet, ging der Bestand im zentralen Lagerhub Cushing, Oklahoma, um 2,3 Millionen zurück. Offizielle Zahlen werden in Kürze erwartet. Trotz positiver Signale aus China bleibt die Vorsicht vor der Fed-Sitzung bestehen, da eine weitere Zinserhöhung den Ölpreis dämpfen könnte, so die Marktstrategin Charu Chanana von Saxo Capital Markets in Singapur.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ IWF prognostiziert globales Wirtschaftswachstum
+ China stützt angeschlagenen Immobilienmarkt
+ EU und USA erhöhen Sanktionsdruck gegen Rußland
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.