↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 24.07.2023 um ca. € +2,97 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +2,97 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 103,12 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.094,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,34 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
24.07.23 | € 103,12 pro 100 Ltr. | € 3.094,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +2,97 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die jüngste Abnahme des Rohölpreises wurde durch Sorgen um eine bevorstehende Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed) getrieben, die mit Anzeichen eines sich verknappenden Marktes kontrastiert. Während die Sorte West Texas Intermediate (WTI) einen Rückgang auf unter 77 Dollar pro Barrel verzeichnete, gingen Marktbeobachter davon aus, dass OPEC+-Förderbeschränkungen die Lagerbestände schrumpfen lassen könnten, was zu einem möglichen Marktdefizit führen würde. Trotz wiederholter Zinserhöhungen seitens der Fed, die die Wirtschaft in eine mögliche Rezession drängen und die Nachfrage dämpfen könnten, scheint der Rohölpreis aufgrund fundamentaler Marktbedingungen vor einer Aufwärtsbewegung zu stehen. Trotzdem bleibt der Preis für das Jahr insgesamt niedriger, trotz der Produktionskürzungen der OPEC und ihren Verbündeten, darunter Russland. Chinas verlangsamte wirtschaftliche Erholung belastet weiterhin die Nachfrage nach Rohstoffen, einschließlich Rohöl. Marktstrategen wie Warren Patterson von ING Groep NV sehen jedoch trotz potenzieller kurzfristiger Rückschläge durch Fed-Maßnahmen langfristig steigende Ölpreise. Technische Marktanzeichen, wie die Tatsache, dass der WTI-Preis dem 200-Tage-Durchschnitt nahe kam, lassen auf eine anhaltende Nachfrage hoffen, trotz der derzeitigen Hürden. Der Abstand von weniger als 30 Cent bis zu dieser Marke gilt auch für die Rohölsorte Brent. Ein weiterer Optimismus entsteht durch den "Prompt-Spread" des WTI, die Differenz zwischen seinen zwei nächsten Kontrakten, die einen rückläufigen Trend zeigt. Dieses Muster, das als bullisch betrachtet wird, erreichte sein breitestes Niveau seit Mitte November und könnte auf eine anhaltend hohe Nachfrage hindeuten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ EU und USA erhöhen Sanktionsdruck gegen Rußland
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.