↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 21.07.2023 um ca. € +1,55 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Freitag um ca. EUR +1,55 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 100,14 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.004,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,37 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
21.07.23 € 100,14 pro 100 Ltr. € 3.004,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +1,55 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
In einer von Fluktuationen und eingeschränkter Liquidität geprägten Sitzung haben die Ölpreise eine leichte Verbesserung erfahren. Auf dem Markt hat eine negative Atmosphäre aufgrund unterschiedlicher grundlegender Faktoren Einzug gehalten. Die Handelsaktivität von Öl-Future-Kontrakten sank auf ein Niveau, das zuletzt Ende Januar erreicht wurde, was unter anderem auf das Ende des August-Kontrakts für das West Texas Intermediate (WTI) zurückzuführen ist. Das weltweite Ölangebot wird immer knapper, während China parallel daran arbeitet, sein schwächelndes Wirtschaftswachstum zu beleben. Rebecca Babin von CIBC Private Wealth erläuterte, dass das offene Interesse im Laufe der Woche stark abgenommen hat, was ein Hinweis auf unentschlossenes Handeln sei. Dies bestärkt die Ansicht, dass systemorientierte Händler nach wie vor die Preisgestaltung dominieren. Trotz Chinas Versuchen, das Wirtschaftswachstum durch eine Senkung der Zinssätze, erleichterten Kreditzugang und Maßnahmen zur Belebung des stagnierenden Immobilienmarktes zu stimulieren, bleibt die Wirtschaft des größten Ölimporteurs der Welt weitgehend unbeeindruckt. Als zusätzliches Anzeichen für Pekings Absicht, das Vertrauen der Unternehmen zu stärken, haben die Kommunistische Partei und die Regierung diese Woche ein gemeinsames Versprechen abgegeben, die Bedingungen für private Unternehmen zu verbessern. Der jüngste Aufschwung des US-Dollars nach einem Rückgang in der vergangenen Woche hat den negativen Ausblick für Öl verstärkt, da Rohstoffe, die in dieser Währung gehandelt werden, für die meisten Käufer kostspieliger werden. Nächste Woche könnten die Börsenakteure, basierend auf den Aussagen der US-Notenbank (Fed) zur Zinspolitik, über die zukünftige Entwicklung des Dollars, der amerikanischen Wirtschaft und somit der Ölnachfrage spekulieren. Laut Bericht des US-Energieministeriums stieg die Gesamtnachfrage nach Öl in der Woche bis zum 14. Juli um 2,1 Millionen Barrel/Tag, blieb mit 20,8 Millionen Barrel/Tag jedoch leicht hinter der Vorwoche zurück.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ EU und USA erhöhen Sanktionsdruck gegen Rußland
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.