↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 20.07.2023 um ca. € +1,07 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +1,07 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 98,60 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.958,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,38 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
20.07.23 | € 98,60 pro 100 Ltr. | € 2.958,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,07 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise erlebten in dieser Woche eine Achterbahnfahrt, angefeuert durch sowohl starke fundamentale Faktoren als auch ansteckende Skepsis unter den Investoren. Anfangs wurden die Preise durch Hinweise auf eine schwindende Versorgung in die Höhe getrieben, was sich jedoch im Laufe der Woche etwas abschwächte, als Händler Gewinne realisierten. Die US-Regierung veröffentlichte Daten, die diese Versorgungsengpässe bestätigen. Obwohl die Abnahme der Rohölvorräte geringer war als prognostiziert, gab es einen bedeutenden Rückgang im US-Zentrallager Cushing, dem größten seiner Art seit fast zwei Jahren. Phil Flynn von der Price Futures Group betonte die anhaltend hohe Ölnachfrage in den USA und China. Er wies darauf hin, dass die USA zunehmend auf Vorräte in Cushing zurückgreifen, anstatt auf strategische Notfallreserven, was eine Warnung für die kommenden Wochen sein könnte. Die Analysten Warren Patterson und Ewa Manthey von ING prognostizieren weitere Preisanstiege und glauben, dass Brent-Öl bald deutlich über 80 Dollar pro Barrel steigen wird, angesichts der erwarteten Versorgungsverknappung. Wie dauerhaft dieser Trend sein wird, hängt jedoch davon ab, ob sich die Stimmung spekulativer Investoren stark ändert. Auf der Nachfrageseite beobachten die Marktteilnehmer, welche Maßnahmen China ergreift, um sein Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Die chinesische Regierung hat angekündigt, Maßnahmen zur Stärkung des Konsums in ihrem Land zu ergreifen, trotz jüngster enttäuschender Wirtschaftsdaten. Die Ölnachfrage aus China hat sich jedoch als beständig erwiesen. Die Investoren wenden sich allmählich den kommenden Sitzungen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank zu. Währenddessen hat sich der US-Dollar von seiner jüngsten Erholung erholt, was die Öl-Futures stabil hält. Inländische Preise steigen jedoch aufgrund der gestrigen Erhöhungen.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ Russland kürzt Ölexporte ab August um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.