↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 19.07.2023 um ca. € +0,59 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,59 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 97,53 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.926,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,41 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
19.07.23 € 97,53 pro 100 Ltr. € 2.926,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,59 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Eindämmung der Versorgung durch Russland hat dem Ölpreis einen Anstieg von über 2% beschert, wobei sich die US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) nahe 76 US-Dollar pro Barrel stabilisiert hat. Unterstützt wurde dieser Aufschwung durch eine gesunkene Inflation und die wirtschaftliche Aufhellung in den USA, die Spekulationen auf Zinserhöhungen dämpften. Mit Blick auf die letzten Monate war der Ölmarkt einem Wechselspiel verschiedener Faktoren ausgesetzt: Auf der einen Seite stand eine nicht zufriedenstellende Wirtschaftserholung in China, auf der anderen Seite Produktionskürzungen durch OPEC+-Länder wie Saudi-Arabien und Russland, sowie Anzeichen für das Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank. Allerdings konnte sich der Ölpreis ab Ende Juni deutlich erholen, getrieben durch Signale einer möglichen Verknappung am Markt. "Der Ölpreis ist nach dem letzten Aufschwung auf der Suche nach Stabilität", so Vandana Hari, die Leiterin von Vanda Insights in Singapur. Sie weist darauf hin, dass volatile Schwankungen durch aktuelle Quartalsberichte und Diskussionen um die US-Zinspolitik zu erwarten sind. Weiterhin ist bekannt geworden, dass Russland plant, seine Rohölexporte im dritten Quartal um 2,1 Millionen Tonnen zu kürzen. Dies bestätigt ein zuvor gemachtes Versprechen, die Tagesexporte im August um 500.000 Barrel zu reduzieren. Nach Daten des American Petroleum Institute fielen die US-Ölreserven letzte Woche um 797.000 Barrel, während die Lagerbestände in Cushing, Oklahoma, sogar um 3 Millionen Barrel sanken - vorausgesetzt, diese Daten werden von der offiziellen Energy Information Administration bestätigt, wäre dies der größte Rückgang seit Oktober 2021.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Abbau von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
+ Russland plant Kürzung von Ölexporten um -500.000 Barrel pro Tag
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Produktion in Libyen wieder fortgesetzt
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.