↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 18.07.2023 um ca. € +0,24 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR +0,24 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 96,93 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.908,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,44 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
18.07.23 | € 96,93 pro 100 Ltr. | € 2.908,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,24 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Obwohl die Unsicherheit über Chinas Wachstum den Ölpreis zunächst gedrückt hat, sorgte Russlands Absicht, seine Ölexporte zu drosseln, für eine Stabilisierung. Das West Texas Intermediate (WTI) konnte sich über 74 Dollar pro Barrel behaupten, nachdem sowohl die Wiederaufnahme der Ölproduktion in einem großen libyschen Ölfeld als auch enttäuschende Wirtschaftszahlen aus China für Preisdruck gesorgt hatten. Diese Faktoren zwangen Wall Street Banken zur Korrektur ihrer Wachstumsprognosen für den weltweit führenden Ölimporteur. Gleichzeitig warnte US-Finanzministerin Janet Yellen vor potenziellen weltweiten Auswirkungen. "Die Nachfrage ist nach wie vor der Knackpunkt für den Ölmarkt", meint Warren Patterson von der ING Groep NV, bleibt jedoch zuversichtlich hinsichtlich einer strafferen Marktstruktur in der zweiten Jahreshälfte. Russland hat angekündigt, seine Rohölexporte im dritten Quartal um 2,1 Millionen Tonnen zu verringern. Angesichts steigender Preise für russisches Öl ziehen Käufer wie Indien Käufe aus dem Nahen Osten in Betracht. Zuletzt erlebte der globale Ölmarkt einen Preiseinbruch, nachdem eine Rallye seit Ende Juni durch Hinweise auf Produktionskürzungen von OPEC+-Mitgliedern wie Saudi-Arabien und Russland ausgelöst wurde. Aufgrund einer verhaltenen wirtschaftlichen Erholung in China und einer robusten Zinspolitik der US-Notenbank bleibt der Ölpreis auf Jahressicht jedoch im Minus.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ China plant wirtschaftsbelebende Maßnahmen
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Produktion in Libyen wieder fortgesetzt
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.