↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 17.07.2023 um ca. € -0,71 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -0,71 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 96,69 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.901,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,47 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
17.07.23 € 96,69 pro 100 Ltr. € 2.901,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,71 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Wiederbelebung eines großen libyschen Ölfelds und ein schwächeres Wirtschaftswachstum in China setzen die Rohölpreise unter Druck. Brent, das globale Leitöl, rutscht nach einem Freitagsverlust von 1,8% nun unter die Marke von 79 Dollar pro Barrel. Das libysche Sharara-Feld nimmt seine Förderung wieder auf und produziert fast 260.000 Barrel pro Tag. China verzeichnet indessen ein verlangsamtes Wachstum im zweiten Quartal, trotz eines jährlichen Anstiegs der Rohölnachfrage um 14%. Die unsicheren chinesischen Wirtschaftsaussichten und die anhaltende geldpolitische Straffung der US-Notenbank, die weitere Zinserhöhungen signalisiert, üben Druck auf die Ölnachfrage aus. Charu Chanana von Saxo Capital Markets betont die Risiken steigender Zinsen und die Beruhigung der Versorgungsängste durch die libysche Produktion. Gleichzeitig reduzieren Saudi-Arabien und Russland ihre Rohölexporte, was zusammen mit den Produktionsausfällen in Libyen und Nigeria kürzlich den Brent-Preis kurzzeitig über 80 Dollar pro Barrel trieb. Schließlich hat der jüngste Preisanstieg des russischen Exportöls Urals die von der G7 festgesetzte Preisgrenze von 60 Dollar überschritten, was zusätzliche Herausforderungen für Käuferländer wie Indien und China mit sich bringt, da Verzögerungen von Finanz- und technischen Dienstleistern zu erwarten sind.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Produktion in Nigera ausgesetzt
+ Bullishe Monatsberichts von OPEC+ und EIA
+ China plant wirtschaftsbelebende Maßnahmen
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
+ Produktion in Libyen wieder fortgesetzt
- Bearisher Monatsbericht Internationale Energieagentur
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.