↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 13.07.2023 um ca. € +0,30 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +0,30 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 98,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.953,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,60 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.07.23 | € 98,42 pro 100 Ltr. | € 2.953,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,30 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Ölpreise zeigen einen Aufwärtstrend, angetrieben durch eine Abschwächung der US-Inflation und einen niedrigen US-Dollar. Brent-Öl hält sich über 80 Dollar pro Barrel, eine Preislinie, die seit Mai nicht überschritten wurde. Ein geschwächter Dollar steigert das Interesse an in dieser Währung gehandelten Rohstoffen. Trotz wirtschaftlicher Rückschläge erwartet die Internationale Energieagentur (IEA) in diesem Jahr einen Rekordanstieg der Ölnachfrage. Später in dieser Woche wird die OPEC ihre Marktperspektive veröffentlichen, wobei Marktbeobachter eine Verknappung des Angebots und damit eine Stützung der Preise in der zweiten Jahreshälfte prognostizieren. Das Abklingen der Inflation und die potenzielle Beendigung der US-Zinserhöhungen könnten laut Ole Sloth Hansen von der Saxo Bank AS das Risiko einer Rezession mindern und somit die Ölnachfrage stärken. Trotz Rezessionsängsten im Westen und der noch unsicheren Erholung Chinas bleiben IEA und US Energy Information Administration optimistisch hinsichtlich der Ölnachfrage. Saudi-Arabien und Russland treffen Maßnahmen, um den Markt zu stabilisieren, während Russlands Urals-Öl einen G7-Preiskorridor übersteigt, was wirtschaftliche Vorteile für das Land bedeuten könnte. Trotz Anzeichen für eine wirtschaftliche Verlangsamung sind Chinas Rohölimporte gestiegen, bedingt durch die Beendigung von Wartungsarbeiten an Raffinerien und zusätzlichen Importquoten für unabhängige Prozessoren.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Positive Konjunkturdaten USA
+ Bullisher Monatsbericht EIA
+ China plant wirtschaftsbelebende Maßnahmen
+ USA nutzen aktuelles Preisniveau für Aufstockung strategischer Ölreserven
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ China, weltgrößter Rohölimporteur, steigert Importe im Juni um +6,2% gegenüber 2022
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Aufbau von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.