↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 12.07.2023 um ca. € +0,48 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Mittwoch um ca. EUR +0,48 pro 100 Liter angestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 98,12 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.944,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,62 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
12.07.23 | € 98,12 pro 100 Ltr. | € 2.944,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +0,48 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Marktpreise für Brent-Öl sind nun konstant, im Vorfeld der Veröffentlichung entscheidender US-Inflationszahlen. Der Preis pro Barrel stieg vor kurzem um 2%, da Anzeichen auf eine Entspannung der stabilen russischen Ölproduktion hinweisen. Die Marktwerte für Brent-Futures in London lagen knapp unter der 80-Dollar-Grenze pro Barrel, eine Hürde, die letztmals Anfang Mai genommen wurde. Anleger blicken gespannt auf die bevorstehenden Daten zum US-Verbraucherpreisindex, die wertvolle Einblicke in die kommende Geldpolitik bieten könnten. Ein rigoroser Zinserhöhungszyklus in diesem Jahr hat die Nachfrageprognosen gedämpft. Trotz der Sanktionen im Zuge des Ukraine-Konflikts ist die starke Versorgung mit russischem Rohöl weiterhin ein Hindernis für den Markt. Die Lieferungen scheinen jedoch langsam abzunehmen, mehr als vier Monate nach der geplanten Produktionskürzung durch den OPEC+ Produzenten. Aktuell könnte Brent einen engen Preiskorridor, in dem es seit Mai verharrt hat, verlassen. Der Ölpreis ist in diesem Jahr zwar leicht zurückgegangen, aber die OPEC+ Schwergewichte Russland und Saudi-Arabien haben Versorgungskürzungen versprochen, um die Preise zu unterstützen. Laut einem Bericht der US-Energieinformationsverwaltung (EIA) wird erwartet, dass der weltweite Markt im zweiten Halbjahr straffer wird und die Vorräte bis 2024 abgebaut werden. Yeap Jun Rong, Marktspezialist bei IG Asia Pte, prognostiziert, dass eine Überschreitung der 80-Dollar-Marke einen erneuten Anstieg zum bisherigen Jahreshoch einleiten könnte. Ende Januar überschritt der globale Brent-Referenzwert kurzzeitig die Marke von 89 Dollar pro Barrel. Die EIA wird am kommenden Mittwoch ihren wöchentlichen Bericht über die US-Rohölreserven herausgeben. Nach Angaben des von der Industrie finanzierten American Petroleum Institute stiegen die Lagerbestände in der vergangenen Woche um 3 Millionen Barrel. Börsenmakler werden am Donnerstag die monatlichen Berichte der Internationalen Energieagentur und der OPEC erwarten, um einen Gesamtüberblick über den weltweiten Ölmarkt zu erhalten.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Bullisher Monatsbericht EIA
+ China plant wirtschaftsbelebende Maßnahmen
+ USA nutzen aktuelles Preisniveau für Aufstockung strategischer Ölreserven
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Iran greift zwei Schiffe im Golf von Oman an
+ Signifikanter Rückgang von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ China, weltgrößter Rohölimporteur, steigert Importe im Juni um +6,2% gegenüber 2022
+ In den USA hat die Hochsaison für Urlaubsfahrten begonnen
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Aufbau von Lagerbeständen in den USA gem. API-Daten
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen
Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs prognostizieren einen mittelfristigen Aufschwung der Ölpreise, obwohl sie zuvor ihre Prognosen wiederholt korrigieren mussten. Der Rohölanalyst Jeff Currie sieht Anzeichen für eine aufkommende Rallye, jedoch handelt es sich seiner Ansicht nach um eine "ungeliebte Rallye", bei der viele Investoren bisher zögerlich agieren. Die Unsicherheit bei den Spekulanten wurde durch mehrere vorherige Fehlstarts in eine Rallye und potentielle Überschwemmung des Marktes durch zusätzliches Angebot aus Ländern wie Iran, Russland und Venezuela hervorgerufen. Trotz mangelndem Vertrauen in die Nachfrage rechnet Currie mit einem globalen Rückgang der Rohöllagerbestände und erwartet für das dritte Quartal ein Angebotsdefizit von 1,8 Millionen Barrel pro Tag. Laut Goldman Sachs könnte dies dazu führen, dass die Ölpreise auf etwa 85 US-Dollar pro Barrel steigen. Die endgültige Entwicklung der Preise hängt jedoch stark von der Reaktion der Investoren ab. Basierend auf ihrem Basisszenario gehen die Analysten von Goldman Sachs davon aus, dass der Preis für Brent-Öl bis zum Ende des Jahres auf 86 US-Dollar steigen und im nächsten Jahr knapp über 90 US-Dollar erreichen könnte.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.