↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 11.07.2023 um ca. € -0,24 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Dienstag um ca. EUR -0,24 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 97,65 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.929,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,65 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
11.07.23 € 97,65 pro 100 Ltr. € 2.929,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -0,24 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise haben sich nach den besten wöchentlichen Steigerungen seit April abgeschwächt, da Investoren das Gleichgewicht zwischen einer enger werdenden Versorgung und dauerhaften Nachfragesorgen suchen. Brent-Futures bewegten sich um $78 pro Barrel nach einem Plus von 4,8% letzte Woche, motiviert durch das Versprechen Saudi-Arabiens und Russlands, das Angebot zu reduzieren. Trotz Zeichen der Marktfestigkeit und zunehmenden Optimismus unter Spekulanten, bestehen Unsicherheiten. US-Finanzministerin Janet Yellen hat die Möglichkeit einer US-Rezession nicht ausgeschlossen, was zur Vorsicht auf den Märkten mahnt. Mit einem um etwa 9% niedrigeren Ölpreis im Vergleich zum Vorjahr, belasten Chinas schwache wirtschaftliche Erholung und die straffe Geldpolitik der Zentralbanken weiterhin die Rohölpreise. Aktuelle Daten aus China zeigen eine stabile Verbraucherinflation und sinkende Fabriktorpreise, was eine nachlassende Nachfrage unterstreicht. Die Internationale Energieagentur und die OPEC werden bald ihre monatlichen Berichte veröffentlichen und damit weitere Marktinformationen liefern. Experten wie Wayne Gordon von der UBS Group AG glauben, dass die Angebotskürzungen von Saudi-Arabien und Russland den Markt bald straffen könnten. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die USA weitere 6 Millionen Barrel Rohöl für ihre strategischen Reserven kaufen werden, die momentan auf einem 40-Jahres-Tief stehen. Das komplexe Zusammenspiel von Angebot, Nachfrage und wirtschaftlichen Risiken wird die Ölpreise in den kommenden Wochen stark beeinflussen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ China plant wirtschaftsbelebende Maßnahmen
+ USA nutzen aktuelles Preisniveau für Aufstockung strategischer Ölreserven
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Iran greift zwei Schiffe im Golf von Oman an
+ Signifikanter Rückgang von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ China, weltgrößter Rohölimporteur, steigert Importe im Juni um +6,2% gegenüber 2022
+ In den USA hat die Hochsaison für Urlaubsfahrten begonnen
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die Investoren sind gespannt auf den neuesten Bericht des American Petroleum Institute (API) über die US-Ölbestände, die laut vorläufigen Schätzungen in der Woche bis zum 7. Juli um rund 0,2 Millionen Barrel zugenommen haben könnten. Weitere Informationen werden am Mittwoch vom US-Energieministerium (DOE) erwartet. Die Rohölpreise stiegen am Montag kurzzeitig an, wobei Brent kurzfristig mit 78,77 Dollar pro Barrel auf ein Mehrwochenhoch kletterte. Allerdings ließ die Nachfrage nach, trotz Saudi-Arabiens angekündigter Produktionskürzungen. Dieser Rückgang könnte durch die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (VPI) am Mittwoch weiter beeinflusst werden. Analysten spekulieren, dass die US-Notenbank ihren aktuellen Zinsanhebungszyklus bald abschließen könnte, trotz der allgemeinen Erwartung einer weiteren Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte Ende Juli. Diese Vermutungen führten zu einer Schwächung des US-Dollars, was die Attraktivität von in Dollar gehandelten Ölfutures für internationale Käufer erhöhte. Experten sehen einen stabilen "Boden" für die Ölpreise, solange es nicht zu einer deutlichen Inflationssteigerung in den USA kommt, die die Notenbank zu drastischeren geldpolitischen Maßnahmen zwingen würde. Zusätzliche Produktionskürzungen in Saudi-Arabien und wirtschaftliche Stimulierungsmaßnahmen in China könnten diesen Boden zusätzlich stützen. Ob die drei Hauptakteure am Ölmarkt - EIA, IEA und OPEC - ähnlich denken, wird sich in ihren bevorstehenden Monatsberichten zeigen, wobei der EIA-Bericht heute erwartet wird, gefolgt von IEA und OPEC am Donnerstag.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.