↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 10.07.2023 um ca. € +0,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 3-7 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR +0,36 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 97,88 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 2.936,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 103,68 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
10.07.23 € 97,88 pro 100 Ltr. € 2.936,- für 3.000 Ltr. ↗️ € +0,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung
Die Rohölpreise haben sich nach den besten wöchentlichen Steigerungen seit April abgeschwächt, da Investoren das Gleichgewicht zwischen einer enger werdenden Versorgung und dauerhaften Nachfragesorgen suchen. Brent-Futures bewegten sich um $78 pro Barrel nach einem Plus von 4,8% letzte Woche, motiviert durch das Versprechen Saudi-Arabiens und Russlands, das Angebot zu reduzieren. Trotz Zeichen der Marktfestigkeit und zunehmenden Optimismus unter Spekulanten, bestehen Unsicherheiten. US-Finanzministerin Janet Yellen hat die Möglichkeit einer US-Rezession nicht ausgeschlossen, was zur Vorsicht auf den Märkten mahnt. Mit einem um etwa 9% niedrigeren Ölpreis im Vergleich zum Vorjahr, belasten Chinas schwache wirtschaftliche Erholung und die straffe Geldpolitik der Zentralbanken weiterhin die Rohölpreise. Aktuelle Daten aus China zeigen eine stabile Verbraucherinflation und sinkende Fabriktorpreise, was eine nachlassende Nachfrage unterstreicht. Die Internationale Energieagentur und die OPEC werden bald ihre monatlichen Berichte veröffentlichen und damit weitere Marktinformationen liefern. Experten wie Wayne Gordon von der UBS Group AG glauben, dass die Angebotskürzungen von Saudi-Arabien und Russland den Markt bald straffen könnten. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die USA weitere 6 Millionen Barrel Rohöl für ihre strategischen Reserven kaufen werden, die momentan auf einem 40-Jahres-Tief stehen. Das komplexe Zusammenspiel von Angebot, Nachfrage und wirtschaftlichen Risiken wird die Ölpreise in den kommenden Wochen stark beeinflussen.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ USA nutzen aktuelles Preisniveau für Aufstockung strategischer Ölreserven
+ Saudis erhöhen Preise für Lieferungen im August
+ Iran greift zwei Schiffe im Golf von Oman an
+ Signifikanter Rückgang von Lagerbeständen in den USA gem. API- und DOE-Daten
+ China, weltgrößter Rohölimporteur, steigert Importe im Juni um +6,2% gegenüber 2022
+ In den USA hat die Hochsaison für Urlaubsfahrten begonnen
+ Saudi-Aramco gibt unerwartete Preiserhöhungen für Juli bekannt und behält Kürzung bis August bei

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Negative Konjunkturdaten China, USA und Deutschland
- OPEC fördert mehr als innerhalb des Kartells vereinbart
- Negative Konjunkturdaten aus China
- US-Notenbank “Fed” beansichtigt weitere Zinserhöhungen
- Analysten senken Ölpreisprognosen

Aktuelle Ölpreisprognosen
Die optimistischen Prognosen für den Ölmarkt im zweiten Halbjahr, die viele Marktbeobachter zu Jahresbeginn hatten, haben sich geändert. Ursprünglich sah Goldman Sachs den Brent-Preis bei 100 Dollar zum Jahresende, doch aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten und einer unbeständigen Nachfrageentwicklung haben die meisten Analysten ihre Prognosen mittlerweile nach unten angepasst. Eine aktuelle Umfrage von Reuters ergab, dass die 37 befragten Experten einen durchschnittlichen Brent-Preis von 83,03 Dollar für dieses Jahr prognostizieren, im Vergleich zu einem Konsens von 84,73 Dollar im Mai. Die Experten erwarten, dass der Preis im dritten Quartal auf 83,28 Dollar steigt und in den folgenden Quartalen möglicherweise die 86-Dollar-Marke übersteigt. Das dritte Quartal könnte entscheidend sein, da die von der OPEC und der IEA geäußerten hohen Nachfrageerwartungen erfüllt werden müssen, um weiteren Preisdruck zu vermeiden. Analysten von Goldman Sachs merken an, dass steigende Zinssätze den Ölpreis weiterhin belasten könnten. Trotz dieser Sorgen ist die Nachfrage nach Öl in China robust geblieben. Chinesische Raffinerien produzierten in den ersten fünf Monaten dieses Jahres auf Rekordniveau, und weitere Steigerungen werden erwartet, wenn die Wirtschaftstätigkeit weiter zunimmt. Die befragten Experten prognostizieren daher weiterhin einen globalen Anstieg der Ölnachfrage zwischen 1 und 2 Mio. B/T. Einige gehen sogar davon aus, dass es in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 zu einem Versorgungsdefizit kommen könnte.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.