↗️ Heizölpreise steigen in Hamburg am 13.04.2023 um ca. € +1,25 per 100 Ltr.
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Der Heizölpreis ist am heutigen Donnerstag um ca. EUR +1,25 pro 100 Liter gestiegen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 103,42 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 3.103,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2023: € 110,89 / Ø-2022: € 140,55 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).
Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl | |||
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Datum | Preis inkl. 19% MwSt. | Gesamtsumme | Tendenz zum Vortag |
13.04.23 | € 103,42 pro 100 Ltr. | € 3.103,- für 3.000 Ltr. | ↗️ € +1,25 pro 100 Ltr. |
Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am gestrigen Mittwoch um +1,73US-Dollar je Barrel auf die Marke von über 83 US-Dollar angestiegen. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis nur etwas leichter und weiter oberhalb der Marke von insgesamt 83 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 83,11 US-Dollar. Das waren nur -0,15 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 83,26 US-Dollar) in New York.
Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Saudis erhöhen Mai-Verkaufspreise für Asien und USA
+ OPEC+ reduziert Fördermenge ab Mai um -3,6 Mio. Barrel täglich
+ Britische Ölarbeiter in der Nordsee streiken
+ China für 40 % der globalen Ölnachfrage verantwortlich / Tendenz stark steigend
+ USA exportieren Rekordmengen an Öl nach Europa
Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Zunahme von Lagerbeständen in den USA gem. DOE-Daten
- Bearisher Monatsbericht EIA
- Wochenlanger Streik an franz. Raffinerien niedergelegt
- Rußland kürzt weniger als angekündigt
Aktuelle Marktlage
Nach der Ankündigung der OPEC+ letzte Woche, die Ölförderung ab Mai weiter zu verknappen, hatten die börsengehandelten Rohölpreise einen Preissprung gemacht. Seitdem schwanken sie sich in relativ enger Spanne in diesem Bereich, ohne dass sich die Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer für eine klare Richtung entscheiden können. Wieder einmal befindet sich der Markt in einem Spannungsfeld aus preistreibenden und preissenkenden Faktoren und die Anlegerinnen und Anleger versuchen, abzuwägen, welche Richtung sich letztlich durchsetzen wird. Während nämlich die Angebotssituation weiterhin knapp bleibt und durch die OPEC+ Förderkürzungen auch noch länger knapp bleiben dürfte, trüben die allgegenwärtigen Rezessionsängste die Börsenstimmung. Erst gestern hatte der Internationale Währungsfonds IWF seine Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert. „Wir treten in eine riskante Phase ein, in der das Wirtschaftswachstum im historischen Vergleich niedrig bleibt und die finanziellen Risiken zugenommen haben, ohne dass die Inflation bereits eine entscheidende Wende genommen hat“, erläuterte IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas. Zudem gehen die Notenbanken weltweit auch weiterhin mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation vor. Auch wenn diese in den meisten Fällen nicht mehr so hoch sind wie noch im letzten Jahr und erste Zentralbanken auch wieder Zinspausen eingelegt haben, bleibt doch stets die Sorge, dass die hohen Zinsen eine Kettenreaktion auslösen könnten, die in eine noch tiefere Rezession führen könnte. An den Ölbörsen sorgt dies schon seit Monaten für latente Unsicherheit, denn mit einer Rezession, also einem wirtschaftlichen Abschwung, sinkt üblicherweise auch die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten. Das Schreckgespenst „Nachfrageeinbruch“, dass die Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 noch gut in Erinnerung haben, begrenzt damit immer wieder das weitere Aufwärtspotenzial an den Ölbörsen.
Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)
Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.
Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.
* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.