↘️ Heizölpreise fallen in Hamburg am 25.07.2022 um ca. € -3,36 per 100 Ltr.

Aktuelle Lieferzeit: 2-5 Werktage

Der Heizölpreis ist am heutigen Montag um ca. EUR -3,36 pro 100 Liter gefallen. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklager Hamburg) kostet heute EUR 139,09 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 4.173,-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 19% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2022: € 133,67 / Ø-2021: € 74,30 / Ø-2020: € 50,15 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum Preis inkl. 19% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
25.07.22 € 139,09 pro 100 Ltr. € 4.173,- für 3.000 Ltr. ↘️ € -3,36 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl ist am Freitag in der vergangenen Handelswoche um -1,65 US-Dollar je Barrel auf die Marke von 95 US-Dollar gefallen. Am heutigen Montag notiert der Ölpreis etwas leichter und oberhalb der Marke von insgesamt 93 US-Dollar. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 93,86 US-Dollar. Das waren -0,84 US-Dollar je Barrel weniger als am Freitagabend (Schlusskurs: 94,70 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Gefechte in Libyen
+ Bullischer Monatsbericht OPEC
+ Globale Rohöl- und Produktbestände extrem knapp
+ Goldman Sachs korrigiert Ölpreisprognose auf 125 US-Dollar für das Jahresende 2022
+ JP Morgan Chase & Co. hält Ölpreis von 380 USD für möglich, sollte Rußland die eigenen Fördermengen als Vergeltungmaßnahme gegen Ölpreisobergenze für russisches Öl drastisch kürzen

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- Nord Stream 1 fördert wieder Gas bei ca. 40% Auslastung
- Auslastung von Chinas Raffinerien im Juni stark gefallen
- Bearisher Monatsbericht Energy Information Administration (EIA)
- Großbank Citigroup korrigiert Ölnachfrage nach unten und hält Ölpreisrutsch auf 65 US-Dollar in 2022 bzw. auf 45 US-Dollar in 2023 für möglich

Aktuelle Marktlage
Die Ölbörsen haben in der letzten Woche ziemliche Schwankungen hingelegt. Währen der Wochenanfang noch von starken Preisanstiegen bestimmt war, geben die börsengehandelten Rohölpreise zum Ende der Handelswoche wieder leicht nach. Der Markt befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen einer knappen Versorgungslage und der Angst vor Rezession und Nachfrageeinbrüchen. Das Nummer Eins Energiethema war natürlich die Wiederaufnahme der Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1. Auch wenn Russland den Gashahn nicht wie befürchtet komplett abgedreht hat, bleiben die gelieferten Mengen nach wie vor gedrosselt. Zudem äußerte Moskau zuletzt diffuse Drohungen, dass die Exporte jederzeit wieder heruntergefahren werden könnten. Die Energiesicherheit Deutschlands und der anderen EU-Länder bleibt damit wackelig, denn der Füllstand der Gasspeicher liegt weiterhin unter dem Niveau, auf dem er sich sonst zu dieser Jahreszeit befindet. Eine ausgewachsene Gaskrise, die in den Wintermonaten für große Probleme sorgen könnte, ist damit längst noch nicht vom Tisch und befeuert bei den Marktteilnehmern wiederum die Angst vor einer Rezession. Ein solcher wirtschaftlicher Abschwung würde die Ölnachfrage zum Einbruch bringen und wahrscheinlich für ähnliche Verwerfungen sorgen wie im Frühjahr 2020, als die Corona-Krise auf einen Schlag den Energiebedarf der ganzen Welt minimierte. Trotzdem sehen die meisten Marktexpertinnen und -experten keinen großen Abwärtsspielraum für die Ölpreise, denn die Angebotsseite ist und bleibt knapp. So fördern die OPEC+ Länder trotz offizieller monatlicher Produktionsanpassungen nach wie vor deutlich weniger als sie laut Fördervereinbarung dürften. Hinzu kommen die fehlenden Mengen aus Russland, da die meisten Abnehmer aus westlichen Ländern ihre Ölkäufe so stark wie möglich zurückgeschraubt haben. Angebotsrückgänge hat außerdem das ölreiche Libyen zu verzeichnen, da die politische Lage im Land höchst angespannt ist.

Interaktiver Chart von Rohöl der US-Sorte WTI (CL1)

Aktuelle Ölpreisprognose für 2022
25.03.22 - Ber der Bank of America rechnet der Leiter des Bereichs Rohstoffe, Francisco Blanch, dass der Ölpreis für die Sorte Brent im Sommer auf bis zu 150 US-Dollar je Barrel ansteigen wird. Für das gesamte Jahr 2022 prognostiziert Blanch einen durchschnittlichen Ölpreis von 110 US-Dollar je Barrel. In einem Worst-Case-Szenario, bei dem Europa umfangreichere Energie-Sanktionen gegen Russland verhängen sollte, sei sogar ein historischer Preisanstieg auf über 200 US-Dollar je Barrel wahrscheinlich. In dem Szenario wird davon ausgegangen, dass die russischen Lieferungen nicht nur um 1 bis 1,5 Millionen Barrel pro Tag, sondern um bis zu vier Millionen Barrel pro Tag unterbrochen werden.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.