➡️ Heizölpreise notieren in Hamburg am 30.07.2020 unverändert

Aktuelle Lieferzeit: nur 2-4 Werktage

Der Heizölpreis notiert am heutigen Donnerstag unverändert zum Vortag. Eine Lieferung von 3.000 Ltr. Premium Heizöl EL (extra leicht + schwefelarm) in Hamburg (PLZ 21107 - Tanklagergebiet) kostet heute EUR 46,48 pro 100 Liter bzw. in der Gesamtsumme rund EUR 1.394-. Alle genannten Heizölpreise verstehen sich zur Orientierung als Richtpreis pro 100 Ltr. inkl. 16% MwSt. und frei Haus.* (Jahresdurchschnittspreise Heizöl: Ø-2020: € 53,01 / Ø-2019: € 68,63 / Ø-2018: € 70,35 / Ø-2017: € 58,12 / Ø-2016: € 50,32 / Ø-2015: € 59,20).

Heizölpreis für Hamburg-Wilhelmsburg (21107) bei Abnahme von 3.000 Ltr. Premium Heizöl
Datum ∅-Preis inkl. 16% MwSt. Gesamtsumme Tendenz zum Vortag
30.07.20 46,48 € pro 100 Ltr. 1.394,- € für 3.000 Ltr. ➡️ +/-0,00 pro 100 Ltr.

Aktuelle Ölpreisentwicklung:
Der Preis für Rohöl der meist gehandelten US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) ist am gestrigen Mittwoch um +0,23 US-Dollar je Barrel angestiegen und notierte damit zum Tagesende weiter über der Marke von 41 US-Dollar. Am heutigen Donnerstag notiert der Ölpreis etwas leichter und erstmals seit vielen Tagen wieder unterhalb der Marke von insgesamt 41 US-Dollar. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte WTI 40,67 US-Dollar. Das waren -0,60 US-Dollar je Barrel weniger als am Mittwochabend (Schlusskurs: 41,27 US-Dollar) in New York.

Bullishe (preistreibende) Faktoren führen zu steigenden Heizölpreisen
+ Expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed könnte die Ölpreise stützen
+ USA erwägen Konjunkturspritze
+ EU-Mitglieder können sich auf gemeinsames Hilfpaket einigen
+ Bullishe Monatsreports von Internationaler Energieagentur und OPEC

Bearishe (preisdrückende) Faktoren führen zu fallenden Heizölpreisen
- US-Notenbank Fed geht von langsamer Erholung der Konjunktur aus
- Saudi-Arabien wird eventuell Verkaufspreise senken
- OPEC+ Mitglieder werden ab August Förderquote steigern
- China: Sinkende Raffinerieauslastung
- Verhältnis zwischen USA und China verschlechtert sich weiter
- Irak hält sich nicht an die Vereinbarung der OPEC+
- China führt partielle Lockdowns wieder ein und exportiert eingelagertes Rohöl und Benzin
- Corona-Neuinfektionszahlen in den USA erreichen täglich weiter neue Rekordwerte

Marktlage
Das DOE (Departement of Energy – das amerikanische Energieministerium) hat mit den aktuellen Bestandszahlen für Aufsehen gesorgt. Erst vor ein paar Monaten bewegte man sich in rasantem Tempo in Richtung Kapazitätslimit. Der Preisverfall der amerikanischen Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) folgte darauf. Nun überraschen die Bestandsentwicklungen mit deutlichen Abbauten. Händler haben bereits mit Bestandsrückgängen gerechnet. Doch wurden alle Erwartungen übertroffen, als das DOE die tatsächliche Entwicklung bekannt gab. Über 10 Millionen Barrel Rohöl (á 159 Liter) wurden in der letzten Woche aus den Lagern gezogen. Zwar wurden leichte Aufbauten in den Benzin- und Destillatbeständen (Diesel, Kerosin,…) vermeldet, allgemein haben die Bestände allerdings deutlich abgebaut. Interessant vor allem, dass entgegen dem Trend im Zentrallager in Cushing, Oklahoma die Bestände um mehr als eine Millionen Barrel zugenommen haben. Hier werden hauptsächlich Erzeugnisse aus der Schieferölförderung (Fracking) eingelagert. Was für einen leichten Produktionsanstieg sprechen würde. Mit der Entwicklung in Cushing und den doch bedeutenden Abbauten im Rest des Landes, liegt die Vermutung nahe, dass die Entwicklung hauptsächlich auf das Import/Export- Geschäft zurück zu führen ist. Obwohl Bestandsabbauten ein klassische Signal für steigende Preise darstellen, hat die Entwicklung im Zentrallager doch dem Ganzen einen Dämpfer verpasst. So haben sich die Preise an den Börsen wieder nach oben orientiert, ein entscheidender Impuls blieb aber aus.

Auswahl von aktuellen Ölpreisprognosen 2020
23.07.2020 - Analysten der Abteilung Commodities Research von der Barclays Bank senkten ihre Prognosen zur Nachfrage für das Jahr 2021 als Folge von Auswirkungen von Covid-19. Die Experten aktualisierten ihre Ölpreisprognose und gehen nun von einem Durchschnittspreis für die beiden Rohölsorten Brent und WTI von 41 US-Dollar für Brent und 37 US-Dollar für WTI aus. In 2021 rechnet Barclays dann durchschnittlich mit 53 US-Dollar je Barrel für Brent und 50 US-Dollar für WTI.

07.07.2020 - Analysten vom italienischen Ölkonzern Eni SpA haben ihre hauseigene Ölpreisprognosen aufgrund des Nachfragerückgangs im Umfeld der Corona-Epidemie nach unten hin angepasst. Die Experten gehen nun davon aus, dass der Ölpreis für die europäische Sorte Brent im Jahr 2023 bei rund 60 US-Dollar je Barrel liegen wird. Die vorherige Schätzung ging von einem Ölpreis von 70 US-Dollar aus.

Hier erhalten Sie bei Interesse weitere Hintergrundinformationen über die Ölpreisentwicklung und eine aktuelle Ölpreisprognose.

Erläuterung: West Texas Intermediate (WTI) ist die weltweit am stärksten nachgefragte Rohölsorte mit geringem Schwefelgehalt (Light Sweet Crude) und der NYMEX Light Sweet Crude Future ist der meistgehandelte Rohstoffkontrakt der Welt.

* Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich unsere Heizölpreise im Großraum Hamburg regional (z.B. Altona, Blankenese, Othmarschen, Rissen, Bergedorf, Hamm, Harburg, Wandsbek, Wedel, Ahrensburg, Volksdorf, Tonndorf, Bendestorf, Jesteburg, Hittfeld, Seevetal und Rosengarten) unterscheiden und auch von anderen Parametern (wie z.B. Liefertermin, Schlauchlänge, Zahlungsart etc.) abhängig sind. Zudem ändert sich der Heizölpreis in Hamburg aufgrund der oftmals volatilen Ölpreis- und Devisenentwicklung mehrmals am Tag, so dass die hier genannten Preise nur eine unverbindliche Momentaufnahme und insbesondere keine Aufforderung zum Kauf darstellen. Erfahren Sie dazu bei Interesse hier mehr.